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Nachricht vom 30.10.2019    

Große SWR-Messaktion: in Kirburg ist es wirklich zu laut

Der SWR wird heute Abend einen Beitrag senden mit Lautstärkemessungen in seinem Sendegebiet. Insgesamt hatte der SWR an 25 Orten mit kalibrierten Messgeräten jeweils zwei Wochen alle 40 Sekunden den Schallpegel gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Anwohner Straßenverkehrslärm ertragen müssen, der auf Dauer krank machen kann. Zu den lärmbelasteten Gemeinden gehört Kirburg.

Verkehrslärm nimmt zu und kann krank machen. Symbolfoto

Kirburg. Bei 15 von 25 Messungen des SWR lag der Großteil der Schallpegel über den von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen maximal 53 dB(A) tagsüber und 45 dB(A) nachts.

Aber die Aussicht, dass etwas gegen den Lärm unternommen wird, haben die Bürgerinnen und Bürger in der Regel nur, wenn bei den amtlichen Berechnungen bestimmte Jahres-Mittelwerte überschritten werden.

In Kirburg lagen 67 Prozent der vom SWR gemessenen Werte auch über dem amtlichen Richtwert. Im baden-württembergischen Kraichtal waren es sogar 70 Prozent. Extreme Dauerbelastungen weisen die SWR-Messungen auch in Stuttgart an der Alten Weinsteige nach, in 77955 Ettenheim und in 67240 Bobenheim-Roxheim.

Die Mitmach-Aktion zeigt, dass viele Betroffene die offiziellen Lärmberechnungen für ungeeignet erachten: Sie beklagen, dass zum Beispiel Lärm durch Motorräder am Wochenende, durch Überschreitungen von Geschwindigkeitsbegrenzungen oder auch durch das Nicht-Einhalten von LKW-Verboten durch den amtlich errechneten Mittelungspegel nicht erfasst wird. Damit werde die Belastung der Anwohner von Seiten der Behörden oft „schön“ gerechnet.



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Eine wissenschaftliche Auswertung der SWR-Mitmach-Aktion durch das Institut für Verkehr und Infrastruktur der Hochschule Karlsruhe stützt diese Darstellung.

Parallel zur Ausstrahlung der "betrifft"-Dokumentation am 30. Oktober, 20:15 Uhr, werden Thomas Marwein, Lärmschutzbeauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg und Holger Siegel vom BUND im Live-Chat auf der Facebook-Seite des SWR Fernsehen Rede und Antwort stehen. (PM)



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