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Nachricht vom 04.11.2019    

Enrico Förderer: Nach Kettenriss Aufholjagd im Kart

Das letzte Rennen für Enrico Förderer in diesem Jahr stand am vergangenen Wochenende in Kerpen auf dem Programm. Zum Abschlussrennen der RMC Clubsport fanden sich noch einmal über 100 Teilnehmer auf dem Erftlandring ein.

Enrico Förderer. Fotos: privat

Leuterod. Da Enrico an drei Rennen dieser Meisterschaft nicht teilnehmen konnte, ging es für ihn hier nur noch darum, zum Ende der Saison nochmal vorne mitzumischen.

Dies gelang dem Piloten von Treffer Motorsport auch auf Anhieb. Im Qualifying sicherte er sich auf regenasser Piste den zweiten Startplatz. Von diesem aus startete er ins erste Rennen, bei dem er es aber noch nicht mal schaffte über die Startlinie zu fahren. Eine defekte Kette ließ ihn nur noch ausrollen und er beendete das Rennen bevor es begann. „Er hat dieses Jahr schon so viel Pech gehabt und konnte Rennen nicht zu Ende fahren, obwohl er daran nicht schuld war. Das tut einem als Mama dann besonders leid. Aber ich bin auch sehr stolz auf ihn und darauf, dass er immer weiter kämpft und sich nicht unterkriegen lässt“, erzählt Mama Stephanie.

Da er nun mal wieder von hinten starten musste, war sein Kampfgeist geweckt. „Ich möchte auf jeden Fall versuchen wenigstes unter die Top Ten zu kommen. Das wird nicht ganz einfach, da wir hier auf einem sehr hohen Niveau fahren und die Konkurrenz wirklich sehr stark ist. Aber ich bin mir sicher, ich werde es schaffen!“ prophezeit Enrico. Da es für ihn um keine wichtigen Punkte in der Meisterschaft ging, hatte er nichts zu verlieren und so galt beim Erlöschen der Startampel für den 12-Jährigen nur noch eins: kämpfen bis zum Schluss. Dies gelang ihm mit Bravour, bereits nach der ersten Kurve hatte er vier Positionen gut gemacht. So ging es Runde um Runde weiter, er pflügte immer weiter durch das Feld und fuhr die schnellsten Rundenzeiten (bis eine Runde vor Schluss). So schaffte der Leuteroder es tatsächlich, als starker Vierter die Ziellinie zu überqueren und somit unter die Top Five zu fahren.



„Das war spitze! Wir sind wahnsinnig stolz, wie er das gemacht hat. Er hat allen gezeigt, dass er sich durch nichts unterkriegen lässt. Er hat sich mit dem neuen Energy Kart ruck zuck vertraut gemacht und zeigte damit eine wirklich starke Performance. So können wir unser erstes Junior-Jahr zufrieden abschließen“, berichtet das Team von Enrico am Abend zufrieden.

„Ich möchte mich bedanken, bei allen, die mich das ganze Jahr unterstützt und immer an mich geglaubt haben. Danke, ihr ward mir alle eine große Hilfe! Ganz besonders natürlich meine Mechaniker Waldemar Förderer und Andy Anton, meine Familie, mein Fanclub und meine Sponsoren, ohne die ich es nicht so weit geschafft hätte!“ erzählt Enrico dankbar.

Nun darf der Schüler der Theodor-Heuss-Realschule plus in Wirges erst mal entspannen, denn für dieses Jahr ist kein Rennen mehr angesetzt. Jetzt heißt es zu schauen, was für das nächste Jahr machbar ist und dafür zu trainieren. (PM)


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