EWM mit Ehrenplakette der Feuerwehr ausgezeichnet
Wird die Feuerwehr tagsüber alarmiert, mangelt es oft an Personal, denn die meisten Menschen sind bei der Arbeit. In Mündersbach ist die Situation bei Tageseinsätzen fast komfortabel: Hier stehen 15 Mitarbeitende der EWM AG bereit, wenn der Alarm losgeht. Für die Unterstützung, die bei Deutschlands größtem Hersteller für Schweißtechnik selbstverständlich ist, wurde das ortsansässige Unternehmen nun mit der Ehrenplakette „Partner der Feuerwehr“ ausgezeichnet.
Mündersbach. Sechs der EWM-Mitarbeiter wohnen in Mündersbach und sind Mitglieder der örtlichen, 36 Mann starken Feuerwehr. Neun weitere Mitglieder der Belegschaft aus anderen Orten verstärken die Mannschaft tagsüber, wenn sie zu Einsätzen wie Verkehrsunfällen, Sturmschäden oder Bränden gerufen werden. Zehn Mal war das 2018 der Fall, 2019 bisher drei Mal.
Das Engagement des Schweißtechnikherstellers ist nicht selbstverständlich, weiß Johannes Wolf, Wehrführer in Mündersbach: „Zwar sind Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, Feuerwehrleute im Notfall freizustellen. Was sich theoretisch einfach anhört, lässt sich aber oftmals nicht in die Praxis umsetzen. Deshalb sind wir sehr froh, dass die Verantwortlichen der EWM AG so großes Verständnis für ihre ehrenamtlich tätigen Angestellten zeigen.“
Aus diesem Grund hatten die Floriansjünger aus Mündersbach die EWM AG für das Förderschild „Partner der Feuerwehr“ mit Urkunde vorgeschlagen. Beides überreichte Landrat Achim Schwickert den Vorstandsvorsitzenden Bernd und Michael Szczesny. Gabriele Greis, erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg, Bernd Dillbahner, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Westerwald, und Frank Sieker, Wehrleiter der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Hachenburg, dankten dem Unternehmen bei der Ehrung.
Bereits Firmengründer Edmund Szczesny war ein Freund der Mündersbacher Feuerwehrkameraden. „Wir pflegen schon immer einen engen Kontakt zu den örtlichen Vereinen. Der Brandschutz vor Ort ist uns dabei ganz wichtig“, erklärt Wiebke Szczesny-Bersch, EWM-Vorstand Finanzen und Enkelin des Gründers. Das sei nicht ganz uneigennützig: „Der Zeitfaktor spielt bei Bränden eine große Rolle. Die nächste Feuerwehr ist fünfzehn Minuten entfernt. In dieser Zeit kann ein großer Schaden entstehen.“ (PM)
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