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Markt ist Bühne für Keramiker aus ganz Europa
England ist Gastland beim 32. Internationalen Keramikmarkt am 5. und 6. Juni in der Marktzone von Höhr-Grenzhausen. Acht Keramiker und Keramikerinnen von der Insel präsentieren sich dabei auf dem Laigueglia-Platz und halten für die Besucher eine Reihe von Überraschungen bereit (Stände 126 bis 133). „Wir verraten an dieser Stelle noch nichts“, meinte dazu Markus Ströher, Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft und Ansprechpartner für den Keramikmarkt, bei der Präsentation des Programms im CeraTechCenter.
Höhr-Grenzhausen. Der Internationale Keramikmarkt hat für die Stadt Höhr-Grenzhausen wie auch für die Region inzwischen eine ganz besondere Bedeutung, betonte Stadtbürgermeister Michael Thiesen, der im CeraTechCenter eine Reihe von Medienvertretern zur Präsentation des Programms begrüßte und zugleich der Direktorin und Leiterin des Privatkundengeschäfts der Nassauischen Sparkasse in der Region Westerwald, Karin Paffhausen, und dem Leiter der NaSpa-Finanzcenter Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach, Ingo Schmidt, für die Unterstützung durch die Sparkasse dankte. Die NaSpa ist seit 13 Jahren Hauptsponsor der Veranstaltung.
150 Aussteller zählt der Keramikmarkt in diesem Jahr, darunter sind 45 Teilnehmer aus dem Westerwald. Mit Ausnahme der Westerwälder Keramiker werden die Aussteller seit 1995 aus der großen Zahl der Bewerber ausgewählt, nachdem in den Jahren zuvor der Markt stetig gewachsen war und im Jahr 1994 die Teilnehmerzahl die 200er-Marke überschritten hatte. Die Veranstalter entschieden sich deshalb nach dem Grundsatz „Qualität statt Quantität“ für eine Begrenzung auf 150 Aussteller, so Markus Ströher. Neben dem Gastland England sind dieses Mal auch Keramiker aus Italien, Spanien, Ungarn, Tschechien, Frankreich und Holland vertreten.
Darüber hinaus präsentiert sich das Keramikmuseum während des Marktes mit einer Reihe von Angeboten. So haben Besucher die Möglichkeit, sich unter Anleitung der Museumspädagogen in Workshops zum Aufbau großer Gefäße für Garten und Terrasse, beim Gestalten von Tieren und Fingerpuppen oder beim Herstellen von Töpfen und Vasen, Blüten und Blumen selbst zu betätigen.
An beiden Tagen zeigen Künstler im Museum ihre Arbeitstechniken, und am Sonntag, 6. Juni, ist um 11:30 Uhr Ausstellungseröffnung und Preisvergabe zum Wettbewerb „Becher – Tasse – Single – Set“, für den 3000 Euro an Preisgeldern ausgelobt wurden. Außerdem präsentieren Ute und Arno Hastenteufel unter dem Titel „Raku – Farbe und Feuer“ die Technik des Rakubrandes. An beiden Tagen ist der Eintritt zum Museum kostenlos.
Für das Rahmenprogramm des Keramikmarktes zeichnet das Jugend‑ und Kulturzentrum „Zweite Heimat“ verantwortlich. Wie Zentrumsleiter Werner Bayer dazu erklärte, steht das Open-Air-Konzert am Samstag, 5. Juni, 20 Uhr, auf der Bühne im Park im Mittelpunkt. In diesem Jahr gastieren die Musiker der Band „Mayflower“ und die „Deutsch-Heart-Rocker“ von „Doctor D.“ in Höhr-Grenzhausen.
Mayflower steht für geradlinigen, schnörkellosen Gitarrenrock der 1970er und 1980er Jahre. Die Band um Frontmann Walter Huber aus Arzbach im Rhein-Lahn-Kreis ist schon seit 35 Jahren im Geschäft. Das 2007 gegründete Trio von Doctor Ⅾ. aus dem Raum Koblenz/Westerwald präsentiert eigensinnigen und echten Sound mit Texten aus dem Bauch, die mit Herz und Verstand geschrieben sind. Der Eintritt zum Konzert ist frei.
Daneben zeigt Thomas Benirschke an beiden Tagen im Garten des Jugend‑ und Kulturzentrums sein Programm „Vierhändig zaubern“, und das mobile Internetprojekt „web2go“ steht den Besuchern kostenlos zur Verfügung.
Auch die Veranstalter der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz werden beim Keramikmarkt mit einem Stand vertreten sein. Modelle der Präsentation „Haus der keramischen Welten“, einem Beitrag von Stadt und Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen zur BUGA, sind während des Keramikmarktes im Museum und im Merkelbachhof zu sehen. Derzeit stehen sie noch im Foyer des Höhr-Grenzhausener Rathauses.
Insgesamt 2000 kostenfreie, ausgeschilderte Parkplätze stehen den Besuchern zur Verfügung. Die Parkplatzbenutzer werden von Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Hilgert eingewiesen. Die Keramikwerkstätten in der Stadt sind an beiden Markttagen geöffnet. „Wir sind bestens vorbereitet“, so das Fazit von Markus Ströher. „Jetzt hoffen wir nur noch auf gutes Wetter.“