Stadt Montabaur investiert in die Zukunft: Spatenstich für Kita St. Johannes
Von Helmi Tischler-Venter
Vor zwei Jahren war die Stadt Montabaur von dem Befund eines Schimmelpilzbefalls in der Kita St. Johannes an der Buchenstraße, die in der Trägerschaft der katholischen Pfarrei St. Peter Montabaur-Stelzenbachgemeinden steht, überrascht. Man war sich einig, sofort Ersatz zu schaffen. Trotzdem dauerte es zwei Jahre, bis nun, am Montag, 9. Dezember, der Spatenstich erfolgen konnte.
Montabaur. Daher freute sich Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland sehr, dass es nun mit dem Bauen losgehen kann und die im Sommer unbefriedigende Container-Zwischenlösung für die Kita auf dem Parkplatz gegenüber dem ursprünglichen Gebäude voraussichtlich 2021/22 ein Ende finden wird. Zugleich wird die neue Kita gegenüber der bisherigen optimiert.
Der Ersatz-Neubau ist als L-förmiges Gebäude konzipiert, eingeschossig mit rund 1.100 Quadratmetern Nutzfläche. Weil das neue Kita-Gebäude größer sein wird als das alte, können künftig 85 statt bisher 75 Kinder die Einrichtung besuchen, davon 57 ganztags. Neu ist eine Krippengruppe für zehn Kinder bis drei Jahre.
Das Raumprogramm umfasst fünf Gruppenräume, einen davon für die Gruppe der Zwei- bis Dreijährigen, dazu neben jedem Gruppenraum einen kleinen Raum zur Stillbeschäftigung, einen Stiefelgang (Schmutzschleuse) zum Außengelände hin, einen Spielflur für Rutschautos, einen Personalraum, ein Leitungsbüro, ein Elternsprechzimmer, einen Mehrzweckraum, einen Speiseraum, der durch Schiebewand mit dem Mehrzweckraum koppelbar ist, eine Küche zur Frischkostbereitung und drei Sanitäranlagen plus Personal-WC.
Bauherr ist die Stadt Montabaur. Sie wird rund 4,9 Millionen Euro in den Neubau im Stadtteil Horressen investieren. Darin enthalten sind 50.600 Euro Zuschüsse seitens des Westerwaldkreises sowie 150.000 Euro Landeszuschüsse. Das Bistum Limburg, zu dem die Kita-Trägerin, die Pfarrei St. Peter gehört, beteiligt sich mit 1.65 Millionen Euro an den Baukosten und trägt darüber hinaus die Hälfte der Kosten für die Pavillon-Anlage.
Eine Besonderheit ist die Fußbodenheizung, die über ein Nahwärmenetz an die Holz-Pellet-Heizung der benachbarten Waldschule angeschlossen wird. Dieser Grundschul-Neubau der Verbandsgemeinde Montabaur soll in den kommenden Osterferien bezugsfertig sein. Stadt und Verbandsgemeinde werden zusätzlich zu zehn Stellplätzen an der Buchenstraße, zwischen Kita und Waldschule einen gemeinsam zu nutzenden Parkplatz mit 40 Stellplätzen bauen.
Für das großzügige Außengelände liegen auch bereits Pläne vor. Der Spielbereich für die Kinder liegt geschützt im Innenbereich des L-förmigen Gebäudes und ist zu den angrenzenden Feldern und Wiesen hin ausgerichtet. Jeder Gruppenraum hat einen direkten Zugang zum Außengelände.
Über die Zukunft des alten Kita-Gebäudes berät derzeit der Stadtrat. htv
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