Land bewilligt Fördermittel für Selterser Stadtumbau
Staatssekretärin Nicole Steingaß vom Innenministerium und Landtagspräsident Hendrik Hering sind häufige und gern gesehene Gäste in Selters. Bei diesem Besuch hatten sie 300.000 Euro Fördermittel für den Umbau der Stadt im Gepäck. Noch im September waren Steingaß und Hering durch Selters spaziert, um sich selbst ein Bild von der Entwicklung der Stadt zu machen.
Selters. Sie schauten sich an, was beim vorherigen Förderprogramm geschaffen wurde: Das Stadthaus, die Sanierung der Gebäude in der Kirchstraße 10 und die neu gestalteten Außenanlagen. Sie überzeugten sich von dem Konzept Quartier Saynbachaue“, bei dem bezahlbarer Wohnraum entstehen, der Saynbach ins Stadtleben integriert und das Stadtbild durch eine städtebauliche Gestaltungsachse aufgewertet werden soll.
Unerwartet schnell, schon im Oktober, wurden 150.000 Euro Zuschuss genehmigt. Jetzt wurde dieser Betrag aber vom Innenministerium verdoppelt und bereitgestellt. Damit kann Selters den Umbau starten, Planungen beauftragen und Grundstücke erwerben. Insgesamt sind bis zu 5 Millionen Euro Investitionen durch Stadt und Land in den nächsten zehn Jahren möglich. Investitionen, die auch privates Engagement fördern sollen.
Ein hohes Tempo hat der Prozess aufgenommen. „Als Land ist es uns wichtig, dass sich Dinge in den Dörfern und Städten schnell und gut entwickeln. Hier stehen wir an der Seite der Kommunen“, sagte Staatssekretärin Steingaß. Landtagspräsident Hendrik Hering ergänzte: „Es läuft gut für Selters. Der fast direkte Übergang vom alten Förderprogramm in das nächste ist schon rekordverdächtig“. Er erklärte warum dies möglich ist und warum die Entscheidung so schnell getroffen werden konnte: „Selters hat sich enorm entwickelt, die Stadt wird rasch und konstant vorangebracht.“ Stadtbürgermeister Rolf Jung bedankte sich und kommentierte das rasche Vorgehen: „Das hat gefluppt. Wir haben mit einem Spurt zur Langstrecke angesetzt“. Er meinte, dass nun eine Menge Arbeit auf Selters zukomme, aber auch eine enorme positive Entwicklung bevorstehe.
22 Hektar groß ist das Sanierungsgebiet. In der künftigen sogenannten „Vorbereitenden Untersuchung“ schauen sich Planer das Gebiet genauer an, suchen nach Sanierungsstaus, begutachten Gebäude sowie Übergänge und werden die Bevölkerung in moderierten Workshops einbeziehen. Ergebnis wird ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) sein. Es beschreibt die bauliche Entwicklung von Selters für mehrere Jahre. (PM)
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