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Nachricht vom 27.12.2019    

Erkältungszeit: So hilft die Sauna dem Immunsystem

Von Katharina Behner

Saunieren ist für vielerlei gut – besonders auch in hektischen Zeiten oder wenn man einer Erkältung vorbeugen möchte, sind regelmäßige Saunabesuche eine wahre Quelle der Ruhe und Entspannung. Viele öffentliche Bäder bieten Saunabereiche an, in denen es verschiedene Saunas und Ruhemöglichkeiten gibt.

(Foto: Kateryna Petrova/Pixabay)

Kreisgebiet. Saunieren gilt als ein hervorragendes Mittel, um effektiv Stress abzubauen und das Immunsystem zu stärken. Dies besonders auch in der kalten Jahreszeit, wo die wohlige Wärme der Sauna den Körper gut aufheizen kann und damit unsere Abwehrkräfte auf Vordermann bringt. Die Atemwege werden gereinigt und der Körper über das Schwitzen entgiftet. Zudem wirkt sich die regelmäßige Nutzung auch positiv auf Herz und Kreislaufsystem aus und bei Rückenschmerzen und Arthrose erfährt man in der Sauna durch die Wärme und Entspannung der Muskulatur Linderung der Symptome.

Was passiert in der Sauna?
Während der Schwitzphase erhöht sich die Körpertemperatur auf bis zu 39 Grad und bewirkt dann im Körper dasselbe wie echtes Fieber: Das Immunsystem wird anregt und die einzelnen Zellen werden zur Infektabwehr aktiviert. Auch der Puls steigt an, etwa um 50 Prozent und somit kann man saunieren schon mit einem schnelleren Spaziergang vergleichen. Die Temperatur auf der Haut erwärmt sich auf 40 bis 42 Grad an, die Blutgefäße weiten sich und ziehen sich beim Abkühlen wieder zusammen. Dadurch wird die Haut optimal gereinigt und der Saunagang dient somit auch der Hautpflege und verlangsamt sogar die Hautalterung.

Ein Saunagang sollte zwischen acht bis zehn Minuten dauern (je nach Saunaart auch bis zu 15 Minuten). Danach ist es wichtig sich gut abzukühlen und genügend Ruhe und Entspannung zwischen den Saunagängen zu gönnen. Das Abkühlen (frische Luft, um die Atemwege zu kühlen und Kaltwasseranwendungen) ist besonders wichtig, um den gesundheitsfördernden Effekt zu erreichen. Die Saunameisterinnen und -meister leiten in der Regel beim Saunagang und auch der Abkühlung an und können Fragen zum richtigen Saunieren vor Ort erläutern.

Verschiedene Möglichkeiten
Viele öffentliche Bäder bieten oft auch einen guten Saunabereich an. Hier hat man die Möglichkeit zwischen verschiedenen Saunas zu wählen. So wird in der klassischen finnischen Sauna die Temperatur zwischen 80 bis 100 Grad mittels Steinofen aufgeheizt und oft werden hier auch Aufgüsse mit aromatischen Essenzen und ätherischen Ölen angeboten, was den Wellness-Effekt nochmals steigert. In der Bio-Sauna wird es nicht ganz so heiß, hier liegt die Temperatur zwischen 50 und 60 Grad, oft kommen hier ebenfalls ätherische Öle und eine Lichttherapie zum Einsatz, um das Wohlbefinden zu erhöhen. Erdsaunen bieten 110 bis 130 Grad und haben eine niedrige Luftfeuchtigkeit und in der Banja, mit einer Luftfeuchtigkeit bis zu 100 Prozent und einer Temperatur von 50 bis 70 Grad, ähnlich einem klassischen Dampfbad, liegen oft Birkenzweige bereit, womit sich die Saunagänger leicht abschlagen können, was die Blutzirkulation anregt. Je nach Saunalandschaft werden noch weitere Saunas angeboten.



Was nehme ich in die Sauna mit?
Auf jeden Fall einen Bademantel und Badeschuhe, zudem ein bis zwei große Saunatücher, damit man sich komplett darauf setzen oder auch legen kann. Weiterhin ein paar kleine und auch ein großes Handtuch zum Abtrocknen. Damit man in der Ruhezeit gut entspannen kann, vielleicht etwas Lesestoff und warme Socken. Körperpflegeprodukte kommen ebenfalls in die Tasche und wenn man im Bad noch schwimmen möchte, gehört die
Badekleidung ebenfalls mit eingepackt.

Öffentliche Saunen im Umkreis
Öffentlich Bäder haben oft auch einen separaten Saunabereich integriert, wo man sich diesem entspannenden und gesundheitsfördernden Spaß gönnen kann und zudem durch die Saunameisterinnen oder -meister gute Anleitung erfährt.

In der Region bieten unter anderem diese Freizeitbäder auch eine Saunalandschaft:

• Siegtalbad, Stadionstraße 42, 57537 Wissen: www.siegtalbad.de/sauna

• Molzbergbad, Auf dem Molzberg 6, 57548 Kirchen/Sieg: www.freizeitbad-molzberg.com/sauna

• Marienbad, Bismarckstraße 65, 56470 Bad Marienberg (Westerwald): www.marienbad-info.de/cms/saunadorf

• Wiedtalbad, Hönninger Str. 1, 53547 Hausen Wied: wiedtalbad.de/sauna

• Monte Mare in Rengsdorf ist derzeit geschlossen, als Alternative ist hier Andernach eine Möglichkeit: www.monte-mare.de/andernach/sauna

Wann sollte man nicht in die Sauna?
Hat die Grippe oder Erkältung schon massiv zugeschlagen, sollte man von Saunagängen absehen, da sich diese dann eher belastend auswirkt. Ansonsten gibt es einige Erkrankungen, bei denen Vorsicht geboten ist, wie zum Beispiel akute Asthmaproblemen, verschiedene Herzprobleme, Rheuma und andere entzündliche Krankheiten. Da diese Aufzählung keine Vollständigkeit bietet, ist es sinnvoll, unter Umständen vor der Absicht eines Saunabesuches mit dem Arzt zu sprechen. (KathaBe)



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