Ortsgemeinderat Deesen beschloss Forstwirtschaftsplan
Am Dienstag, dem 3. Dezember fand eine öffentliche und nichtöffentliche Sitzung des Ortsgemeinderates Deesen statt. Im Anschluss an die Genehmigung der Sitzungsniederschrift der letzten Ortsgemeinderatssitzung beschäftigte man sich mit dem Beschluss des Forstwirtschaftsplanes 2020.
Deesen. Im Forstwirtschaftsplan 2020 für die Ortsgemeinde Deesen stehen den Gesamteinnahmen von 57.411 Euro Gesamtausgaben von 64.666 Euro entgegen. Eine nähere Erläuterung des Planes erfolgte durch den zuständigen Revierleiter Hannappel. Bedingt durch die Borkenkäferkalamität und der Klimakatastrophe der vergangenen beiden Jahre lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersagen, wie es in 2020 weitergehen wird. Man kann nicht wissen, welche Käferholzmengen in 2019, bedingt durch die begrenzte Kapazität an Unternehmen noch aufgearbeitet werden können, welches Holz in diesem Jahr noch kassenwirksam vermarktet werden kann, wie sich die Situation im Wald in 2020 entwickeln wird, wie sich der Holzmarkt hält oder ob er vielleicht sogar komplett zusammenbricht, welche Kahlflächen zur Aufforstung anstehen werden und inwieweit Pflanzmaterial angekauft werden kann, da die Baumschulen fast ausverkauft sind. Aus dieser unsicheren und unkalkulierbaren Situation heraus schlug Revierleiter Hannappel vor, die jeweiligen Planbeschlüsse auch die am 29. Mai 2019 im Dorfgemeinschaftshaus Oberhaid von den Gemeinden Breitenau, Deesen, Oberhaid und Wittgert beschlossene Vereinbarung, auf das Jahr 2020 für alle Ortsgemeinden des Reviers Breitenau zu übertragen, damit auch in 2020 möglichst zeitnah auf dem Markt reagiert werden kann. Dem stimmte der Gemeinderat einstimmig zu, sodass gegebenenfalls in 2020 überplanmäßige Ausgaben resultieren können. Er beschloss weiterhin einstimmig den Aufwand im Forstwirtschaftsplan 2020 um bis zu 30.000 Euro zu erhöhen.
Danach beschäftigte man sich mit den Steuerhebesätzen 2020, die einstimmig wie im vergangenen Jahr belassen wurden.
Im darauffolgenden TOP wählte der Ortsgemeinderat Deesen gemäß § 108 Gemeindeordnung einen Rechnungsprüfungsausschuss. Dieser wurde offen abgestimmt und soll sich aus den gleichen Mitgliedern zusammensetzten wie im vergangenen Jahr.
Des Weiteren wurde über den Standort des Glascontainers beraten. Dieser soll zukünftig neben dem Grünschnittplatz stehen und wird nochmals gesondert öffentlich bekanntgegeben.
Anschließend klärte Ortsbürgermeister Günter Kuhn die Ratsmitglieder über das Ergebnis der Geschwindigkeitsmessung am Ortsausgang Richtung Sessenhausen auf. Bei der Messung stellte sich heraus, dass viele Fahrzeuge aus Sessenhausen kommend mit einer viel zu hohen Geschwindigkeit in die Ortschaft fahren. Aus diesem Grund beschloss der Gemeinderat unter Berücksichtigung einer beachtlichen Spende zwei fest installierte Messgeräte mit Smiley-Angabe zu beschaffen.
Während der Einwohnerfragestunde kam die Frage auf, ob die Feuerwehrsirene der Gemeinde Deesen noch funktionstüchtig sei. Diese Frage wurde bejaht, sie sei jedoch abgeklemmt.
Im Tagesordnungspunkt „Mitteilungen und Anfragen“ wurde seitens der Ratsmitglieder angefragt, wann mit der Fertigstellung der Straßen im Neubaugebiet zu rechnen sei. Der Vorsitzende erläuterte hierzu, dass es voraussichtlich drei bis fünf Jahre dauern wird. Geregelt ist, dass mindestens zweidrittel der Grundstücke bebaut sein müssen, um Schäden an den Straßen durch die Baumaßnahmen zu vermeiden.
Im Anschluss an die öffentliche Sitzung fand noch eine nichtöffentliche Sitzung statt, in der über Grundstücksangelegenheiten gesprochen wurden, welche auf die nächste Sitzung verschoben werden sollen. (PM)
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