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Nachricht vom 07.01.2020    

WHO-Autor verstärkt Leitungsteam des Instituts für Pathologie

Verstärkung im Kompetenz-Team der Pathologie: Mit Prof. Dr. Arne Warth ergänzt seit Anfang des Jahres ein hochqualifizierter Arzt und frisch berufener Autor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Leitungsteam des Instituts für Pathologie am St. Vincenz-Krankenhaus.

Verstärkung im Team: Dr. Christian Gustmann (links) und Prof. Dr. Martin Anlauf (rechts) mit Neuzugang Prof. Dr. Arne Warth. Foto: St. Vincenz-Krankenhaus

Limburg. Prof. Dr. Warths Schwerpunkte liegen auf der Thoraxpathologie (alle Krankheiten des Brustraums betreffend) und der Translationalen Pathologie (Verknüpfung von Forschung mit der Entwicklung von Therapie und Diagnostik). „Dies ist ein echter Gewinn für das Institut“, freuen sich Prof. Dr. Martin Anlauf und Dr. Christian Gustmann, die die Einrichtung mit fünf weiteren Kolleginnen und Kollegen leiten. Vor allem, weil diese Schwerpunkte in der Pathologie nicht häufig vertreten seien, für die Sicherung der Diagnostik und die Weiterentwicklung des Faches aber enorm wichtig. Insbesondere die Translationale Pathologie sei von Bedeutung, da sie sehr grundlagenorientiert sei und zur Aufgabe habe, wichtige wissenschaftliche grundlegende Erkenntnisse in die tägliche Praxis zu übersetzen, um so innovative Entwicklungen in der Therapie und der Diagnostik voran zu treiben – vor allem bei Tumorerkrankungen.

Nach seinem Studium der Humanmedizin und der Promotion an der Eberhard-Karls Universität Tübingen war Prof. Dr. Warth mehrere Jahre lang als geschäftsführender Oberarzt der Pathologie am Universitätsklinikum Heidelberg tätig und leitete dort ebenfalls die Sektion Thoraxpathologie. Außerdem absolvierte der gebürtige Stuttgarter das berufsbegleitende Studium „Gesundheitsökonomie für Mediziner“, das er mit dem Titel „staatlich anerkannter Betriebswirt“ abschloss. Neben seiner praktischen Arbeit im Universitätsklinikum blieb der Facharzt für Pathologie der Wissenschaft treu, doziert unter anderem als außerplanmäßiger Professor an der Universität Heidelberg und verfasste über 200 Originalarbeiten zur Thorax- und molekularen Pathologie. Zudem wurde der bei Gießen lebende Pathologe vor wenigen Wochen von der WHO zum Mitautor der Klassifikation von Lungentumoren ernannt. Im Rahmen dieses Werkes werden internationale Leitlinien für die Diagnostik und Therapie für Tumoren der Lunge erarbeitet.

Prof. Dr. Warth bearbeitet in Limburg standortübergreifend vor allem Befunde der Molekular- und Thoraxpathologie. Das Institut in Limburg ist dem hauptsächlich in Wetzlar arbeitenden Pathologen nicht fremd: bereits seit knapp zwei Jahren bearbeitet der Thorax- und Lungenexperte besonders schwierige Limburger Befunde aus diesen Bereichen - ab Anfang dieses Jahres nun auch offiziell als Mitglied des Institutsleitungsteams.



Die Überregionale Gemeinschaftspraxis für Pathologie (ÜGP) ist als eigenständiges Institut in den Räumlichkeiten des St. Vincenz-Krankenhauses auf dem Schafsberg etabliert und kooperiert eng mit dem onkologischen Schwerpunkt. Das Team betreut Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte sowohl aus der Region als auch aus benachbarten Kreisen und besteht aus 15 Ärzten, die gemeinsam mit drei weiteren Instituten für Pathologie und Dermatologie innerhalb des mittelhessischen Netzwerkes Pathologie eng zusammenarbeiten. (Frederike Hackenbroch)



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