Von der Gregorianik zur Popkultur
Gemeinsam mit dem Fachverband der Chorleiter, FDC, veranstaltet der Chorverband Rheinland-Pfalz mit dem landesweiten Branchentreff der Chorkultur eine Veranstaltung von deutschlandweitem Rang. FDC-Vorsitzender Michael Rinscheid dazu: „Dieses Symposium ist eine der herausragenden Fortbildungsveranstaltungen in der deutschen Chorlandschaft"
Montabaur. Zwei Tage, 13 Dozenten und 18 Workshops
Workshops und Reading Sessions mit namhaften Dozenten, eine Noten- und Ideenbörse sowie Präsentationen von Verlagen und Organisationen machen auch die dritte Auflage des großen Chorkongresses für ambitionierte Sängerinnen und Sänger sowie für den chorinteressierten Besucher absolut erlebenswert.
Der Kongress verbindet die Chorleiter-Jahrestagung des Chorverbandes Rheinland-Pfalz mit dem großen Symposium des Fachverbandes der Chorleiter. FDC. Dieser Zusammenarbeit ist eine Veranstaltung zu verdanken, die in Rheinland-Pfalz landesweit einzigartig in ihrer Dimension und Ausführung ist.
Ein aktueller Stand wurde im Vorfeld des Chorkongresses mitgeteilt: „Die hohe Teilnehmerzahl zeigt: wir haben hier in Rheinland-Pfalz ein Chorevent auf die Beine gestellt, das durchaus den Charakter einer der national renommiertesten Messen rund um die Chormusik — der ‚chor.com‘— hat“, berichtet die Vizepräsidentin des Chorverbandes Rheinland-Pfalz, Christel Bieger.
Ideengeber für den Chorkongress ist unter anderem Michael Rinscheid, der Vorsitzende des FDC: „In diesem Jahr feiert der FDC sein 100-jähriges Bestehen. Das Symposium ist die größte chormusikalische Kongressveranstaltung in Deutschland. Als Vorsitzender des FDC haben meine Kollegen und ich, gemeinsam mit dem Musikausschuss des Chorverbandes Rheinland-Pfalz, dieses Event seit dem Sommer des letzten Jahres geplant. Die Gesamtorganisation wurde dann in die bewährten Hände des Chorverbandes übergeben.“
13 international renommierte Dozenten stellen Chorleitern, Choraktiven und Besuchern ihr Fachwissen zur Verfügung. Darunter Dr. Krystian Skoczowski, Prof. Michael Schmoll, Prof. Jan Schumacher, Sascha Cohn, Miriam Umhauer, Carsten Gerlitz oder Nanni Byl. Brillante Köpfe, die sich in der Chor- und Vokalmusikszene einen hervorragenden Ruf erarbeitet haben.
Das Symposium beginnt am Samstag dem 25. Januar bereits um 8:30 Uhr mit Warmup und Stimmbildung mit Johannes Kalpers. Unterteilt in drei Sessions folgt ein Workshoptag mit 13 Kursen. Von Stilistiken der Popliteratur über Gregorianik bis zu Präsentationsformen und Stage-Performance reichen die Themen rund um Chor, Chorakteure und die Chormusik.
Zwei meisterliche Chorkonzerte
Am Samstagabend, um 18:30 Uhr, steht in der Aula des Musikgymnasiums ein erstklassiges Chorkonzert bei freiem Eintritt auf dem Programm. Die vier herausragenden Studiochöre des Tages, Cannibale Vocale, 4-Takt, Singsucht der Ars Musica Ochtendung und die Singsations Westerwald, präsentieren die große Vielfalt der Chormusik in ihren Facetten.
Am Sonntag folgen dann die weiteren Workshops und gegen 14:30 Uhr ein meisterliches Abschlusskonzert in der Kirche St. Peter in Ketten zu Montabaur. Der Frauenchor Fachingen und der Männerchor Frohe Stunde aus Weroth sind zwei Meisterchöre im Chorverband Rheinland-Pfalz, die mit dem herausragenden, mehrfach prämierten Kammerchor Belcanto des FDC-Vorsitzenden Michael Rinscheid die Teilnehmer und Besucher begeistern werden. Karten zum hochkarätigen Abschlusskonzert gibt es für 12 Euro nur an der Tageskasse.
Weitere Informationen sowie die Broschüre und das Anmeldeformular sind unter cv-rlp.de auf der Website des Chorverbandes Rheinland-Pfalz zu finden. Fragen zu den Workshops und Konzerten beantwortet man gerne in der Geschäftsstelle unter 02622 9789480. Chormusikinteressierte Besucher sind ebenso herzlich eingeladen, sich am Veranstaltungswochenende ein Bild von der Chorkultur in Rheinland-Pfalz zu machen. Die durch den Chorverband subventionierte Teilnahmegebühr beträgt für beide Tage zusammen lediglich 75 Euro, für Schüler und Studenten 50 Euro, jeweils inklusive Mittagessen.
Der Chorverband Rheinland-Pfalz – so alt wie das Grundgesetz
Der Chorverband Rheinland-Pfalz wurde 1949 in Koblenz gegründet und feierte damit im Jahr 2019 seinen 70. Geburtstag. Mit etwa 1.400 Chören sowie rund 75.000 Mitgliedern, davon annähernd 40.000 Choraktiven, ist er der größte Laienmusikverband in Rheinland-Pfalz und gehört zu den fünf großen Landes-Chormusikverbänden in Deutschland.
Aufgaben und Serviceleistungen des Verbandes:
■ Attraktivmachen des Chorsingens für die Menschen in Rheinland-Pfalz;
■ Fördern des Singens in Schulen und Kindergärten im Land
■ Bereitstellen von Angeboten zur Aus- und Fortbildung sowie zur Qualifizierung von Chorleitern und Lehrern an allgemeinbildenden Schulen;
■ Anbieten vielfältiger Weiterbildungsmöglichkeiten für Choraktive;
■ Durchführen von Leistungs- und Bewertungssingen für Chöre;
■ Beraten von Choraktiven, Chorleitern sowie Chören und Chorvereinen in rechtlichen und musikfachlichen Fragen;
■ Öffentlichkeitsarbeit zu und das Fördern von chorkulturellen Veranstaltungen sowie Fundraisingkampagnen zur Förderung und weiteren Unterstützung der Chorkultur im Land;
■ Unterstützen bei Medienproduktion wie CD oder Video sowie bei Promotion und Vertrieb als Teil der Öffentlichkeitsarbeit;
■ Bewusstmachen und Verankern der Chorkultur / des Chorsingens als sozialisierendes, für Bildung und Gesellschaft wichtiges Kulturgut im Land.
Dem Chorverband Rheinland-Pfalz ist stets an einer engen Zusammenarbeit und intensiven Kommunikation mit öffentlichen und öffentlich-rechtlichen Institutionen sowie Chorverbänden und Chören gelegen. Gewählter Präsident des Chorverbandes Rheinland-Pfalz ist Karl Wolff. (PM)
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