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Es wird gejazzt im grünen Land
Pro AK lädt zum zweiten Mal zum Marienthaler Jazzfest. Klassisch, jazzig, virtuos kommen die Künstler am 15. August daher. Dabei kommen auch Freunde klassischer Musik auf ihre Kosten.
Marienthal. Die erste Auflage 2009 wurde als voller Erfolg verbucht, in diesem Sommer wird es eine Fortsetzung geben: „Jazz im grünen Land“ heißt es am Sonntag, dem 15. August, wieder in Marienthal. Auch das 2. Marienthaler Jazzfest wird veranstaltet vom Forum Pro AK in Kooperation mit der ansässigen Gastronomie. „Wie im Vorjahr werden Jazzfans aus nah und fern auf ihre Kosten kommen“, versprechen Pro AK Vorsitzender Ulrich Schmalz und der künstlerische Koordinator Peter Krämer. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, das Programm bietet Jazz vom Feinsten.
Den Auftakt zum diesjährigen Marienthaler Jazzfest bildet ab 11.15 Uhr ein Gottesdienst auf dem Vorplatz der Wallfahrtskirche. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Jugend- und Gospelchor „Aveloona“ aus Altenkirchen. Gegründet 1990, ist der Chor unter Leitung von Wladyslaw Swiderski längst eine feste Größe in der Region. Um 13 Uhr betritt dann die erste Band die Bühne: Statt „Schräglage“ hätte diese sich auch „Geraderaus“ nennen können, denn so zielstrebig marschiert die achtköpfige Combo mit Sängerin seit Jahren in Richtung Dixie, Traditional Jazz und Swing. Schräglage kopiert keine Titel, sondern arrangiert diese selbst. Die mit kleinen und stilistisch gekonnten Gags gespickten Arrangements bringen dabei das Publikum unweigerlich zum Schmunzeln und Mitwippen.
Ab 14.30 Uhr zieht dann eine spannende Kombination aus Stimme, Gitarre und Bass die Besucher in ihren Bann. Fantasievoll interpretiert Nicole Metzger vertraute Melodien neu. Sie spielt mit dem melodischen Material, jongliert damit und sorgt mit ihrer „schwarzen“ Stimme und ihrem Einfühlungsvermögen immer wieder für Gänsehaut bei den Zuhörern. Dietmar Fuhr besticht durch erdiges, kraftvolles Walkingspiel. Wesley G verzaubert mit seinem melodischen Gitarrenspiel und inspiriert als unglaublich einfühlsamer Begleiter Nicole Metzger zu gesanglichen Höhenflügen. Das Trio interpretiert unter anderem Standards aus dem Great American Songbook, geprägt durch die herausragende Stimme von Nicole Metzger, die alle Nuancen des modernen Jazzgesanges parat hat, egal ob softe Balladen, Scat-Gesang à la Ella Fitzgerald oder druckvolle beswingte Uptempo-Nummern.
Mit „Jazz à la Française“ folgt ab etwa 16 Uhr ein Ensemble, dessen Programm sich durch die gekonnte Integration klassischer Elemente auszeichnet. Dabei nimmt die Improvisation breiten Raum ein, und zwar in einer Form, die auch Menschen mit eher „klassischen“ Hörgewohnheiten anspricht. In Marienthal bringt das Trio Hemmi Donié (Klavier), Thomas Thiel (Kontrabass) und Rolf Seel (Schlagzeug) Publikumsliebling Wolfgang Mertes mit und serviert Musik vom 18. bis zum 21. Jahrhundert unter dem Motto „Klassisch - jazzig - virtuos“. Dabei werden bekannte Werke von Bach, Mozart und Tschaikowsky neue Vitalität und Charme aus der am Jazz orientierten Interpretation gewinnen. Hemmi Donié, Pianist und Arrangeur der Gruppe, hat Jazz-Kompositionen aus aller Welt bearbeitet: Einen Schwerpunkt bilden Stücke aus USA, von Chick Korea und der Gruppe Yellowjackets, die dankbare Themen zum Improvisieren liefern. Die Stilistik der Arrangements ist ausgesprochen kontrastreich: vom bekannt-gemäßigten französischen Altmeister Claude Bolling über Rockiges, Latins (Sambas, Balladen), Solosonate für Violine bis zum „gnadenlosen" Rock`n Roll.
Die kulinarischen Leckerbissen werden wie im Vorjahr wieder mit einer Reihe kulinarischer Genüsse bereichert. Dafür zeichnen das Landhotel Marienthaler Hof, das Hotel Haus Elisabeth, das Waldhotel Imhäuser, das haus marienthal, das Heinzelmännchen Hofcafe sowie das Weinhaus Mohr & Söhne aus Leutesdorf verantwortlich. Der Eintritt zum Jazzfest beträgt 5 Euro.
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Die Gruppe Jazz à la Française verspricht ein kontrastreiches Jazz-Programm.
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