Landschaftsmuseum in Hachenburg hat viel zu bieten
Über neue und erfolgreiche Konzepte im Landschaftsmuseum Westerwald konnte sich die CDU-Kreistagsfraktion informieren. Die Umbauten im Haus Norken (Eingangsbereich) sowie der Anbau am Hofgartenhaus geben gute Bedingungen für die Museumspädagogik und schaffen neue Möglichkeiten der Präsentation.
Hachenburg. Zum Rundgang und Informationsgespräch konnte die Geschäftsführerin der Museen im Westerwald GmbH, Helga Gerhardus, unter anderen Landrat Achim Schwickert und den Fraktionsvorsitzenden Dr. Stephan Krempel begrüßen. Sie gab einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten und lobte das fachlich gut aufgestellte Team des Landschaftsmuseums, ohne dessen Engagement die vorhandene Angebotsbreite nicht leistbar sei.
Museumsleiter Dr. Manfrid Ehrenwerth erläuterte, dass durch den Umbau des Hauses Norken ein barrierefreier und offener Eingangsbereich mit Kasse, Museumsshop und Aufenthaltsbereich (früherer Ern) geschaffen wurde. Direkt angrenzend ist ein neuer Medienraum im Aufbau, der wesentlich durch Materialien der Kreisbildstelle und den Altmann-Fotografien geprägt ist.
Dr. Moritz Jungbluth, wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Leiter, zeigte den Kommunalpolitikern dann die ersten Exponate der im Obergeschoss neu geplanten Dauerausstellung zur Historie der Westerwälder Landschaftsgeschichte. Hierzu gehören unter anderem Basalt und Ton, die Entwicklung der Waldnutzung, die Landwirtschaft sowie typische Gewerbe-, Handwerks- und Industrieunternehmen. Die ansprechenden Präsentationsbereiche werden von den Museumskräften nach und nach installiert.
Das museumspädagogische Angebot galt zunächst vor allem Kindern und Jugendlichen. Verstärkt werden jetzt Angebote auch durch Erwachsene genutzt (Senioren, Unternehmensveranstaltungen). Das Landschaftsmuseum geht dabei auf die vielfältigen Wünsche der Besucherinnen und Besucher ein.
Stadtbürgermeister Stefan Leukel sprach die geplante Umgestaltung des benachbarten Burggarten-Parkes an. Hier soll zwischen Landschaftsmuseum und Forstlichem Bildungszentrum auch Raum für einen gemeinsamen außerschulischen Lernort geschaffen werden. Abstimmungsgespräche hätten bereits stattgefunden, nunmehr beginne die Detailplanung.
Im Ausblick auf künftige Aktivitäten wies Dr. Manfrid Ehrenwerth auf die im Juni 2020 beginnende Ausstellung zum Westerwälder Fotokünstler und Bildchronisten Valentin Altmann hin. Dr. Moritz Jungbluth schilderte Zielsetzung und erste Ergebnisse für das mit Bundesmitteln geförderte Ausstellungsprojekt „FleischRegion Westerwald“, das historischen Nutztierrassen und den Aspekten der Viehhaltung und Fleischerzeugung im Westerwald gewidmet ist.
Abschließend dankte Johannes Kempf Museumsleitung und Mitarbeiter(inne)n für die gelungene und beindruckende Darstellung der Westerwälder Geschichte. Die CDU-Kreistagsfraktion sei sich sicher, dass das Museumsteam auch künftige Herausforderungen meistern werde. Die Christdemokraten wollen den eingeschlagenen Weg auch künftig unterstützen.
Weitere Informationen unter www.landschaftsmuseum-westerwald.de. (PM)
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