DRK-Krankenhaus in Hachenburg: Gute Geister sind wie Engel
GASTBEITRAG | Auf Intensivstationen von Krankenhäusern kann man sie sehen und auch kennen lernen. Es war ein Tag wie jeder andere für Patienten Ärzte, Pflegepersonal und Besucher im DRK-Krankenhaus in Hachenburg. Nur für einen 78-Jährigen aus der Nachbargemeinde Unnau war es ein Tag, der sein Leben veränderte.
Hachenburg. Der Mann wurde als akuter Notfall mit einem Herzinfarkt ins Krankenhaus gebracht. Dort erlebte er am eigenen Leib, was es heißt, wenn sich ein Team von Medizinern um das Retten eines Menschen bemüht.
Das kann nur gelingen, wenn ein gut ausgebildetes Team gezielt zur Hand geht. Nach einer Einlieferung in die Notaufnahme durchläuft der Patient eine Reihe von Untersuchungen und Diagnosen, bis bestätigt wird: „Herzinfarkt“. Damit startet automatisch eine Reihe von Routine-Maßnahmen, die das eingespielte Team von Ärzten und Pflegepersonal schon oft erfolgreich durchgespielt hat. Kathederuntersuchung, Setzen von mehreren Stents, nach dem Eingriff Ruhigstellen des Patienten, was für eine beginnende Genesung ganz besonders wichtig ist. Von alledem bekommt der Patient selbst nur noch am Rande etwas mit. Nach dem Eingriff landet er zur Überwachung auf der Intensivstation. Dort ist rund um die Uhr das Pflegepersonal im Einsatz.
Dirk Lang aus Hachenburg kann sich ist als Leiter der Intensivabteilung auf sein 19-köpfiges Team im Drei-Schicht-Betrieb verlassen. Gerade auf der Intensivstation wird Teamarbeit praktiziert. Dort kann sich jeder auf jeden verlassen. „Sie alle sind Engel“.
Nina Lang aus Lautzenbrücken ist ein solcher Engel. Die 40-jährige Mutter von zwei Kindern hat sich dem Pflegeberuf voll und ganz verschrieben. Seit 20 Jahren gehört sie zum Team des Pflegepersonals und „es macht immer noch Spaß“. Verschiedene Abteilungen hat sie nach der Ausbildung zur Krankenschwester durchlaufen und seit 2017 gehört sie zum festen Team in der Intensivabteilung und hat ganz aktuell noch eine Weiterbildung begonnen.
Nina liebt mit Leib und Seele ihren Beruf. Für sie ist der Beruf auch gleichzeitig eine Berufung. Ihre Schwester Olga ist ebenfalls Krankenschwester. „Wie schaffen sie das alles, Beruf, Familie und Mutter von zwei Kindern?“ „Ist nur eine Sache der Organisation!“, lächelt sie und erklärt, dass auch ihr Mann im Schichtbetrieb arbeitet und dass noch genug Zeit bleibt zum Ausgleich für Sport in einem Fitness-Studio.
Aber all das bekommen die Patienten ja nicht mit. Sie wundern sich nur, dass täglich eine freundliche junge Frau an ihrem Bett steht und fragt: „Na, wie geht es heute?“ repa
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