Steh auf und geh! Frauen feiern Weltgebetstag aus Simbabwe
Zahlreiche Westerwälder Frauen waren dem Motto “Steh auf und geh” gefolgt und zum Gottesdienst anlässlich des Weltgebetstages in die Kirburger Kirche gekommen. Frauen aus Simbabwe hatten ihn in diesem Jahr den Gottesdienst vorbereitet, der von einer ökumenischen Vorbereitungsgruppe umgesetzt wurde. Im Fokus stand die Heilung eines Kranken am Teich Bethesda, den Jesus auffordert: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“
Kirburg. Die Simababwerinnen beziehen diese Aufforderung auf alle, um mit Gottes Hilfe Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung zu gehen. Denn die Lebenssituation in Simbabwe ist alles andere als gut. Im Gottesdienst erfuhren die Teilnehmenden, dass dort Lebensmittel überteuert sind, Benzinpreise astronomische Höhen erreicht haben und die Inflation weiter steigt. Jahrelange Korruption und Misswirtschaft sowie vom Internationalen Währungsfonds auferlegte, aber verfehlte, Reformen haben zum Zusammenbruch der Wirtschaft geführt.
Besonders Frauen sind im südafrikanischen Land Simbabwe gesellschaftlich benachteiligt. Sie werden oft nach dem Tod ihres Mannes von dessen Familie vertrieben, weil sie nach traditionellem Recht keinen Anspruch auf das Erbe haben, auch wenn das die Gesetze des Landes mittlerweile vorsehen.
Neben den Texten und Gebeten der simbabwischen Frauen gab es auch viele afrikanische Lieder im Gottesdienst. Im Anschluss lud die Ev. Kirchengemeinde Kirburg die überwiegend weiblichen Gottesdienstbesucherinnen zu kulinarischen Köstlichkeiten nach simbabwischen Rezepten ins Evangelische Gemeindehaus ein.
Der Titel der Veranstaltung “Steh auf und geh” passte besonders gut zum Jahresthema “bewegt” der Evangelischen Kirchengemeinde Kirburg und des Dekanats Westerwald, in dessen Rahmen der Weltgebetstag in diesem Jahr stattfand. (PM)
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