VG Montabaur schließt bis auf weiteres öffentliche Einrichtungen
Mit sofortiger Wirkung hat die Verbandsgemeinde Montabaur bis auf weiteres alle öffentlichen Einrichtungen geschlossen, die in ihrer Verantwortung stehen. Betroffen sind das Mons-Tabor-Bad, die Volkshochschule, das Haus der Jugend, die Tourist-Information, das Migrationszentrum, das Stadtarchiv und die Stadtbibliothek. Die Verwaltung selbst bleibt am Montag, dem 16. März, für den Publikumsverkehr geschlossen, danach können Bürger nur noch nach telefonischer Voranmeldung das Rathaus betreten.
Montabaur. Schulen und Kitas sind landesweit geschlossen, bieten aber in geringem Umfang eine Notbetreuung an. Alle Maßnahmen sollen helfen, die Ausbreitung der Corona-Epidemie zu verlangsamen und sowohl die Menschen in der Verbandsgemeinde als auch die Mitarbeiter in der Verwaltung schützen. „Wir müssen unsere Verwaltung für einen Tag schließen, damit wir intern einige Schutzmaßnahmen treffen und die Mitarbeiter sich auf die neuen Regelungen einstellen. Ab Dienstag können die Bürger uns wieder besuchen, wenn sie sich vorher angemeldet haben“, begründet Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich die eintägige Schließung.
Bürger sollen dann vorab einen Termin vereinbaren unter der Zentralnummer 02602 / 126-0. Dann können sie das Verwaltungsgebäude nur über den Haupteingang am Konrad-Adenauer-Platz 8 (Drehtür) betreten. Dort müssen sie zunächst an der Gegensprechanlage klingeln und werden dann abgeholt. Außer dem Rathaus sind alle anderen öffentlichen Einrichtungen bis auf weiteres geschlossen.
Die Liegenschaften der Verbandsgemeinde - dazu zählen auch die Schulturnhallen - stehen nicht für Veranstaltungen oder Versammlungen zur Verfügung, in der Stadt Montabaur sind die Gemeinschaftshäuser in den Stadtteilen und die Stadthalle geschlossen, das dortige Restaurant bleibt geöffnet.
Es werden keine Sondergenehmigungen für Veranstaltungen auf Plätzen und Straßen erteilt. Die Arbeit der politischen Gremien wird auf dringend notwendige Themen beschränkt und es wird möglichst viel digital abgewickelt. Bereits gestern wurden bis Ende April alle Veranstaltungen abgesagt, die in der Verantwortung der Verbandsgemeinde und der Stadt stattfinden sollten, Volkshochschul–Kurse sind ab sofort ausgesetzt. „Ich appelliere an alle unsere Mitgliedsgemeinden, sich diesen Maßnahmen anzuschließen. Je entschlossener wir handeln, umso besser sind unsere Erfolgsaussichten“, so Richter-Hopprich am Freitagabend.
Die Freiwilligen Feuerwehren sind weiter im Einsatz, verzichten aber auf Übungen, Fortbildungen und Geselligkeit. Die Verantwortung für die Sportplätze liegt in der Regel bei den Ortsgemeinden und der Stadt; Vereine werden gebeten, sich an die Ortsbürgermeister zu wenden.
Die Schulen und Kitas sind landesweit geschlossen. Für besondere Notfälle bieten die Kitas und Schulen in kleinen Teams eine Notbetreuung für die Kinder an, die nicht zuhause betreut werden können. Eltern werden gebeten, sich am Montagmorgen zunächst telefonisch mit ihrer Schule oder Kita in Verbindung zu setzen, falls sie dringenden Bedarf haben. (PM)
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