Es gibt ab sofort weitere Kontakteinschränkung
Von Wolfgang Tischler
Das öffentliche Leben wird weiter reduziert und die Kontakte werden weiter eingeschränkt. Darauf haben sie die Länder und der Bund am Nachmittag in einer Videokonferenz geeinigt. Die Regeln sollen für alle Länder nun weitgehend einheitlich sein. Zu Hause bleiben, Abstand halten und keine Partys feiern, ist die Kernbotschaft
Region. In der gemeinsamen Konferenz wurden folgende Rahmendaten vereinbart. Hier ein erster Überblick:
Kontakt zu Menschen außerhalb des Hausstandes sollen minimiert werden,
in der Öffentlichkeit ist ein Mindestabstand von 1,5 bis 2 Meter erforderlich,
Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet,
Der Weg zur Arbeit, zur Notbetreuung, Einkäufe, Arztbesuche, Teilnahme an Sitzungen, erforderlichen Terminen und Prüfungen, Hilfe für andere oder individueller Sport und Bewegung an der frischen Luft sowie andere notwendige Tätigkeiten bleiben weiter möglich.
Feiernde Menschen sind inakzeptabel auch im privaten Kreis, es wird eine Überwachung erfolgen,
Gastronomie bleibt geschlossen, außer zur Lieferung von Speisen die zu Hause zu sich genommen werden müssen,
Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege wie Friseure, Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe werden geschlossen, weil in diesem Bereich eine körperliche Nähe unabdingbar ist,
Medizinisch notwendige Behandlungen bleiben weiter möglich,
in allen Betrieben sind Hygienevorschriften einzuhalten.
Die Maßnahmen sollen eine Geltungsdauer von zunächst zwei Wochen haben.
Es sind keine Empfehlungen sondern Regeln, Ordnungsbehörden werden dies überwachen und es wird zu Strafen führen. „Bitte ziehen sie alle mit!“, so lautete die eindringliche Bitte der Kanzlerin Angela Merkel in der Online-Pressekonferenz. Die Länder und die Landkreise werden nun diese Vorgaben umsetzen.
Ärztliche Versorgung soll sichergestellt werden
Landrat Achim Hallerbach reagiert auf Hilferufe der niedergelassenen Ärzte. Viele Praxen meldeten dringenden Bedarf an Schutzmasken und weiterem Zubehör, den die Kassenärztliche Vereinigung momentan nicht deckt. In Gesprächen mit den Bürgermeistern am heutigen Sonntag wurde entschieden, dass der Landkreis Neuwied per Amtshilfe Material sofort zur Verfügung stellt.
Noch am Sonntag wurde über das Lagezentrum der Kreisverwaltung das Material gepackt und in die Verbandsgemeinden und Stadt Neuwied ausgeliefert. „So können wir sicherstellen, dass die niedergelassenen Ärzte auch am Montag weiter ihre Praxen öffnen können“, erklärt Landrat Achim Hallerbach die rasch umgesetzte Maßnahme.
woti
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