Freiluftgottesdienst in der Lessingstraße von Hachenburg
GASTBEITRAG | Nachdem sich das erste open-air-Konzert in der Lessingstrasse als Erfolg herausstellte, gab es einen weiteren Versuch. Ein zweites Konzert, diesmal mit Gottesdienst.
Hachenburg. Die Isolation durch die Corona-Krise macht erfinderisch. Gerade in diesen Tagen des Verzichtes, was uns alltäglich durch die verordnete Enthaltsamkeit entfremdet, macht das Miteinander – auch auf Distanz – so notwendig. Der Versuch 300 Meter der Lessingstraße in einen großen Konzertsaal zu verwandeln, sorgte für ein Zusammenrücken der Anwohner. Schon acht Tage später, weil auch alle Gottesdienste ausfallen, haben die beiden Kirchenmusiker Horst Schulte und Heinz Weinstock erneut eingeladen: zu einem österlichen Gottesdienst in der Mitte der Lessingstraße.
Wiederum erklangen Trompete und Posaune weit hörbar durch die Lessingstrasse und die Anwohner rückten erneut unter Wahrung des Abstandes zusammen. Neu: Anne Probst, Mitglied des katholischen Pfarrgemeinderates Maria Himmelfahrt in Hachenburg, sprach besinnliche Worte zum Osterfest und wies darauf hin, dass gerade jetzt, zur Osterzeit, das Miteinander wichtig sei und die Auferstehung verkünde, dass nach dieser Phase auch ein Neuanfang erkennbar werde.
Verteilte Notenblätter mit Texten der Kirchenliteratur erklangen und animierten die aufmerksamen Zuhörer zum Mitsingen. Dann erklang plötzlich die Stimme des dreijährigen Mio, der als letztes Lied „die Nummer 4“ ankündigte: „Großer Gott wir loben Dich!“ Und es hat allen Besuchern wieder einmal viel Freude bereitet. repa
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