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Praxis der Kinder- und Jugendarbeit kennengelernt
Peter Stieber, 24 Jahre alter Student der Katholischen Theologie aus der Slowakei, absolviert ein Auslandspraktikum in der katholischen Kirchengemeinde Montabaur. Bei den Sommerspielen, einer Freizeitaktion für Kinder, erhielt er Einblicke in die Praxis der Kinder- und Jugendarbeit.
Montabaur. „Es ist toll, wie gut das alles organisiert ist.“ Das Lob für die Organisatorinnen der Sommerspiele kommt von einer ganz besonderen Seite, nämlich von einem 24-jährigen Studenten aus der Slowakei. Peter Stieber heißt der junge Mann, der im sechsten Semester Katholische Theologie an der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Ružomberok in Košice studiert.
Peter, wie ihn alle bei den Sommerspielen nennen, hält sich zu einem dreimonatigen Praktikum in der Katholischen Pfarrgemeinde „St. Peter in Ketten“ in Montabaur auf. Der Aufenthalt wurde ermöglicht durch das „Erasmus“-Förderprogramm der Europäischen Union, mit dem auch Auslandspraktika im Rahmen eines Studiums an einer teilnehmenden Universität unterstützt werden.
„Ich bin seit dem 1. Juli hier in Montabaur“, erzählt der Student, „und es ist natürlich noch alles sehr neu für mich.“ Die Sommerspiele seien eine gute Gelegenheit, etwas über die praktische Kinder- und Jugendarbeit in einer katholischen Kirchengemeinde zu erfahren.
Peter stammt aus einem kleinen Dorf im Osten der Slowakei, wo er mit acht Geschwistern aufwuchs. Mit dem Bus sei er aus dem rund 1300 Kilometer entfernten Košice angereist, erzählt er, und war dabei mehr als 20 Stunden unterwegs. Eine anstrengende Reise, die ihm aber neue und interessante Eindrücke bringe.
Während seines Praktikums wohnt der Student im Pfarrhaus und lernt das Gemeindeleben kennen. Er nimmt an Sitzungen unterschiedlicher Gremien in der Pfarrgemeinde teil oder hilft bei den Liturgievorbereitungen. So erhält er nicht nur Einblicke in die Organisation der Gemeinde, sondern auch Informationen über die unterschiedlichen Themenschwerpunkte katholischer Gemeindearbeit. Und nebenbei habe er auch noch Gelegenheit, Land und Leute in der Region kennenzulernen.
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