Mittlere Bahnhofstraße wird für zwei Wochen voll gesperrt
In Montabaur wird ab Montag, dem 20. April, um 7 Uhr die Bahnhofstraße für etwa zwei Wochen komplett für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Betroffen ist der mittlere Abschnitt zwischen dem Kreisel Alleestraße / Eschelbacher Straße und der Einmündung Wallstraße. Fußgänger können jederzeit passieren. In dem Bereich werden geotechnische Untersuchungen durchgeführt; die Ergebnisse bilden die Datenbasis für die Bauplanung, denn die Bahnhofstraße wird ab Ende 2021 von Grund auf saniert und neu gestaltet.
Montabaur. Für die geotechnische Untersuchung müssen drei Gräben quer über die gesamte Straßenbreite gezogen werden. Es werden Probebohrungen vorgenommen, bis zu sechs Meter tief in die Erde, um die Beschaffenheit des Baugrunds Schicht für Schicht zu ermitteln. Außerdem werden Sonden eingesetzt, die den Pegel des Grundwassers messen. Diese Arbeiten dauern rund zwei Wochen und können nur unter Vollsperrung erfolgen. Die Umleitung für den Fahrzeugverkehr erfolgt vom Kreisel Alleestraße über die Eschelbacher Straße, Werkstraße, Fürstenweg und die Freiherr-vom-Stein-Straße – und umgekehrt. Die Strecke ist ausgeschildert. Fußgänger können die Gräben auf kleinen Brücken überqueren.
Im Rahmen der Stadtsanierung wird die Stadt Montabaur die Bahnhofstraße in drei Abschnitten neu gestalten; der Baubeginn soll noch 2021 erfolgen. Ein entsprechender Planungswettbewerb ist bereits abgeschlossen und der Gewinnerentwurf wurde im Sommer 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt. Inzwischen laufen die Planungen für die Bauausführung weiter. Dazu gehört es, dass der Baugrund umfassend untersucht wird, um die Planung auf das Gelände abzustimmen.
Und das ist am Fuße des Schlossbergs, wo unterirdisch der Stadtbach verläuft, eine komplexe Aufgabe. Aus vielen privaten und öffentlichen Projekten im Bereich Bahnhofstraße ist bekannt, dass der Boden dort eine schlechte Unterlage zum Bauen bietet: Er ist unregelmäßig und besteht aus vielen, teils lehmigen Schichten, außerdem steht das Grundwasser hoch an. All diese unbekannten Größen werden durch die geotechnischen Untersuchungen und Grundwassermessungen ermittelt und bilden dann die Grundlage für die weitere Planung. (PM)
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