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Nachricht vom 20.04.2020    

Kinderschutzbund gestaltet Beratung digital

Wie funktioniert die Kinder- und Jugendarbeit in Zeiten der Corona-Pandemie? Vor diese Herausforderung sieht sich auch der Kinderschutzbund, Ortsverband Höhr-Grenzhausen / Kreisverband Westerwald gestellt. Während in normalen Schulzeiten die acht sozialpädagogischen Fachkräfte in 15 westerwälder Grundschulen im Rahmen der „Mobilen Sorgenbüros“ sowie in zwei Realschulen plus den Kindern wöchentlich Zeit und Zuwendung widmen, ist der persönliche Kontakt derzeit nicht möglich.

Foto: Kinderschutzbund

Höhr-Grenzhausen. Doch in diesen Krisenzeiten ist dieses Hilfeangebot für Kinder und Eltern besonders wichtig. Tragen sie doch eine große Last, den Ausfall von Schule und Kita zu kompensieren sowie flexible Lösungen für den Berufsalltag zu meistern. Oft verschärfen finanzielle Engpässe die Situation, die Eltern unter Stress setzen und auf Dauer überfordern können.

Die Sorgen und Nöte der Kinder, mit denen sie in die Sorgenbüros oder zu den Schulsozialarbeiterinnen kommen, verschwinden nicht einfach so oder lösen sich von alleine. Im Gegenteil. Mit vielen anderen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe befürchtet auch der Kinderschutzbund eine Zunahme der Probleme bis hin zu Vernachlässigung und Gewalt im häuslichen Bereich.

Daher wurden alternative Kontakt- und Unterstützungsmöglichkeiten zu den sozialpädagogischen Fachkräften eingerichtet. Alle stehen in ständigem engem Kontakt zu den Schulleitungen und Lehrkräften und können auf Hilfeanfragen umgehend reagieren. Das gilt ebenso für die „Mobile Elternberatung“ in der Kita in Selters. Zahlreiche Beratungsgespräche sind so bereits erfolgt. Das Motto des Kinderschutzbundes, Zeit haben, Ernst nehmen und zuhören wird in dieser Ausnahmesituation vorwiegend telefonisch umgesetzt. Für die Kontaktvermittlung bewährt sich das gute und über die Jahre gewachsene vertrauensvolle Miteinander von Kinderschutzbund und Lehrerkollegien sowie zu den Kindern. Vereinzelt arbeiten die Sozialpädagoginnen auch pro aktiv, indem sie von sich aus Kontakt zu Familien aufnehmen.



„Auf der Homepage der Schulen und in den Medien wird gut sichtbar auf die Erreichbarkeit unserer Mitarbeiterinnen per Telefon sowie unserer zusätzlich eingerichteten E-Mail-Adresse sorgenbuero@kinderschutzbund-westerwald.de hingewiesen. Hier sind die Fachkräfte in ständiger Dienstbereitschaft unmittelbar ansprechbar. Zudem sind auch die bundesweiten „Nummern gegen Kummer“ des Kinder- und Jugendtelefons 116 111 sowie des Elterntelefons 0800 1110 550 veröffentlicht“, ergänzt die Vorsitzende des Kinderschutzbundes Heidi Ramb.

Die beratungsfreien Zeiten nutzen die Mitarbeiterinnen für die Dokumentation ihrer Arbeit sowie zur Vorbereitung und Überarbeitung von gewaltpräventiven Projekten in Schulen und Kitas, die hoffentlich bald wieder umgesetzt werden können.

Vorstand und Mitarbeiterinnen werden mit den Schulleitungen abklären, wann und wie der Unterricht wieder aufgenommen werden kann und in welcher Form die Sozialpädagoginnen dann wieder vor Ort arbeiten können. Sie freuen sich schon, die Kinder bald wieder treffen zu können und bereiten sich auf große Nachfrage vor.

Weitere Infos: Deutscher Kinderschutzbund e.V. KV Westerwald / OV Höhr-Grenzhausen, Hermann-Geisen-Straße 44, 56203 Höhr-Grenzhausen, Telefon: 02624-4488, info@kinderschutzbund-westerwald.de, www.kinderschutzbund-westerwald.de .


Mehr dazu:   Coronavirus  
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