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Forum widmet sich den Themen "Jugend" und "Behinderten-Teilhabe"
Das Westerwälder Forum Soziale Gerechtigkeit hat in den vergangenen Monaten mit öffentlichen Veranstaltungen – unter anderem zu Themen wie „Arbeitsplätze für psychisch kranke Menschen im Westerwald“ und dem ersten Westerwälder Pflegestammtisch mit Sozialministerin Malu Dreyer sowie Vorträgen „Neue Werte für die Wirtschaft – die Gemeinwohlökonomie als Alternative“ und „Armut in reinem reichen Land“ - eine Reihe von Diskussionen angestoßen. Dies soll im zweiten Halbjahr fortgesetzt werden.
Westerwaldkreis. "Nach zu vielen neoliberalen Verirrungen der letzten Jahre in fast allen Parteien muss sich auch die Kommunalpolitik im Westerwald wieder stärker am Grundsatz sozialer Gerechtigkeit ausrichten", lautet die Forderung des Westerwälder Forums Soziale Gerechtigkeit. Das Forum will weiterhin als offenes Bündnis auf Kreisebene dazu beitragen. Gelingen soll dies unter anderem durch monatliche Veranstaltungen bei denen wichtige sozialpolitische Themen und häufig auch Versäumnisse aufgegriffen werden.
Auftakt zur Veranstaltungsreihe im zweiten Halbjahr ist am Donnerstag, 26. August, ein Fachgespräch zum Thema „Chancen für chancenlose Jugendliche in Ausbildung und Beruf“ in Ransbach-Baumbach gemeinsam mit der Erich-Käster-Schule.
Um das Thema "Jugendliche an der Kreuzung Schule-Leben-Beruf" geht es am 16. September bei einer Theateraufführung in Zusammenarbeit mit der Anne-Frank-Realschule in Montabaur. Das professionelle Jugendtheater „Cactus“ spielt das Stück „Crossroads“ und diskutiert darüber hinterher mit den jungen Zuschauern.
Um die verbesserte gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen im Kreis geht es erneut bei zwei Veranstaltungen im Oktober und Dezember. Am 21. Oktober findet in Kooperation mit der Kreisvereinigung der Lebenshilfe eine Podiumsdiskussion statt. Nach einem einleitenden Statement des Landesbehindertenbeauftragten Ottmar Miles-Paul sollen darüber Vertreter der im Kreistag vertretenen Parteien, Einrichtungsvertreter und andere mit behinderten Menschen diskutieren. Am 4. Dezember wird Ruben Rhensius in Wirges gemeinsam mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt seine Bachelorarbeit zum Thema „Integration von Menschen mit Behinderung unter besonderer Berücksichtigung von Freizeitmöglichkeiten“ der interessierten Öffentlichkeit vorstellen.
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Am 10. November kommt der Pflegekritiker Claus Fussek in den Westerwald. Gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) als Träger von Senioren- und Pflegeeinrichtungen in der Region wird er beim „2. Westerwälder Pflegestammtisch“ seine Sicht der Dinge rund um die Pflege vortragen und zur Diskussion zur Verfügung stehen.
Die Planung des Programmes für 2011 läuft bereits, es gibt viele Themen die darf warten aufgegriffen zu werden. "Das Forum Soziale Gerechtigkeit ist ein offenes Interessenforum ohne eigene Veranstaltungsräume und finanzielle Mittel", so Forumssprecher Uli Schmidt (Horbach). Deshalb werde bei allen Aktionen die Kooperation mit Organisationen, Einrichtungen, Verbänden und Stiftungen als Mitveranstalter gesucht. Die entsprechenden Themen und Forderungen erhielten damit noch mehr Gewicht auf lokaler und landespolitischer Ebene.
"Leider ist es dem Forum kaum möglich, sich um schwierige Einzelfälle zu kümmern. In einem Gespräch mit der „Liga der Spitzenverbände der Wohlfahrtspflege“ auf Kreisebene wurde festgestellt, dass dies weiterhin Sache der Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände ist", betont Schmidt.
Weitere Infos zum Forum bei Uli Schmidt, Horbach, Telefon: 0 64 39 / 90 92 27 oder per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de. Dort kann auch das Spendenkonto zur finanziellen Unterstützung des unabhängigen Forums erfragt werden.
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