Minister Hering besuchte "heimliche Gewinner" im Westerwald
Eine “Sommertour” führt den rheinland-pfälzischen Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Hendrik Hering, derzeit durch unterschiedliche Regionen des Landes. Zuletzt besuchte der Minister auch Firmen im Westerwaldkreis, die zum Kreis der so genannten "Hidden Champions" gehören.
Westerwaldkreis. Knapp 60 Firmen, die zur Kategorie "Hidden Champions" zählen, sind in Rheinland-Pfalz zu finden. Der Schöpfer des Begriffs, Prof. Hermann Simon, definiert einen "Hidden Champion", einen „heimlichen Gewinner“, wie folgt: Bezogen auf den Marktanteil unter den Top drei Unternehmen weltweit oder Nummer 1 in Europa.
Eines dieser Unternehmen ist die Firma "HUF HAUS" in Hartenfels, Marktführer für moderne Fachwerkarchitektur in Europa. Mit diesem Namen verbinden sich der Anspruch und die Verpflichtung der Familie Huf, die das Unternehmen seit fast 100 Jahren führt. Die 1912 von Johann Huf im Westerwald gegründete Zimmerei baute sein Sohn Franz Huf ab 1949 zu einem überregionalen Anbieter von Zimmereiarbeiten aus. Seit 1996 wird das Familienunternehmen in dritter Generation von den Brüdern Georg und Thomas Huf geleitet.
Unverkennbares Merkmal der HUF Häuser ist die charakteristische Glas/Fachwerk-Bauweise, die HUF HAUS seit rund 40 Jahren konsequent weiterentwickelt. Eine Architektur, die Menschen Raum gibt. Raum zum Entspannen, Wohlfühlen und zum Leben im Einklang mit sich und der Natur. Die jüngste von HUF HAUS entwickelte Häusergeneration ist der Typ green[r]evolution. Mit diesem Haustyp werden bereits heute die Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2012 erfüllt.
HUF HAUS beliefert neben Deutschland noch 15 weitere Länder, darunter auch Russland und seit 2009 als erster deutscher Fertighaushersteller China. „HUF HAUS ist ein international agierendes Unternehmen mit regionaler Verwurzelung, das seine Aufgabe auch als Ausbildungsbetrieb besonders ernst nimmt“, sagte Hering. So wurden kürzlich die Abschlussarbeiten von drei HUF HAUS Gesellen von der Tischler-Innung Westerwald als beste Werke prämiert.
Abgerundet wurde das Programm durch den Besuch in der Brennerei Struthof in Unnau. Der Familienbetrieb mit großer Landwirtschaft wird von der Inhaberin Marianne Lieber geführt. „Der Struthof setzt auf Regionalität, Brauchtum und Tradition. Wanderer und Gäste machen gerne halt, um zu sehen, wo noch nach altüberlieferter Rezeptur natürlich gebrannt wird“, sagte Minister Hering. Die Spezialität des Jahres 2010 ist die neue Kreation „Wildkirsche“ (Baum des Jahres 2010) und demnächst der Grüne Kräuter-Likör. Neben Probierrunden unter dem Motto „Vom festen Korn zum flüssigen Korn“ für Gruppen gibt es verschiedene Spezialitäten zur Probe, die Gelegenheit zur Besichtigung der Korn- und Kräuterdestille sowie die Möglichkeit des Direkt-Einkaufs.