VG Rennerod investiert weiter in Sicherheit der Feuerwehrkräfte
Feuerwehreinsätze sind vielseitig, beispielsweise zählen Brandeinsätze, technische Hilfeleistungen und Gefahrstoffeinsätze zum Einsatzspektrum. Die Feuerwehr verfügt dafür über entsprechende Fahrzeuge, Technik und Gerätschaften. Um den Gefahren an der Einsatzstelle begegnen zu können, tragen die Feuerwehrmitglieder entsprechende Schutzkleidungen.
Rennerod. Die Art der Schutzkleidung ist abhängig vom jeweiligen Einsatz. Bei Brandeinsätzen tragen die Feuerwehrleute spezielle Einsatzkleidung welche auch für hohe Temperaturen und eine Brandbekämpfung im Inneren von Brandobjekten geeignet ist.
Gerade bei Einsätzen bei denen Atemschutz getragen wird, kommen die Einsatzkräfte mit gesundheitsschädlichen oder giftigen Brandgasen in Kontakt. Diese Brandgase setzen sich auch in der Einsatzkleidung fest. Hier bei spricht man von einer sogenannten Kontamination der Schutzkleidung.
Neueste Studien belegen beispielsweise, dass diese Kontamination der Einsatzkleidung zu einem höheren Risiko führt an Krebs zu erkranken. Damit nach dem Einsatz die Einsatzkleidung gereinigt, desinfiziert, getrocknet und imprägniert werden kann, hat die Verbandsgemeinde Rennerod in eine hochmoderne Waschmaschine investiert.
Nach dem Einsatz kann die kontaminierte Kleidung direkt in der im Gerätehaus Rennerod stationierten Anlage aufbereitet werden, sodass die Einsatzkräfte für den nächsten Einsatz auf eine gereinigte Schutzkleidung zugreifen können.
Die Waschmaschine inklusive Trockner wurden von der Firma Salmon, Rennerod bezogen. Hersteller der beiden Geräte ist die Firma Miele. Die Investition beläuft sich hierbei auf etwa 40.000 Euro.
Nach erfolgter Installation verschafften sich Bürgermeister Gerrit Müller und Wehrleiter Heinz-Werner Schütz einen ersten Eindruck von den neuen Gerätschaften. „Es handelt sich um eine nachhaltige Investition, die allen Feuerwehrmännern und -frauen in der Verbandsgemeinde im Sinne einer hygienisch einwandfreien, sauberen Einsatzkleidung zugutekommt“, so Bürgermeister Gerrit Müller
Neben der speziellen Reinigung für die Brandschutzkleidung ist die Anlage auch für die Reinigung von Chemikalienschutzanzügen (diese werden beispielsweise bei Gefahrstoffeinsätzen getragen) und Atemschutzmasken ausgelegt. Die bisherige Reinigung der Brandschutzkleidung wurde von einem externen Dienstleister durchgeführt. Die neue Anlage bietet zum einen die Möglichkeit unmittelbar nach dem Einsatz mit der Aufbereitung zu starten, sodass sich eine schnellere Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft für das jeweilige Feuerwehrmitglied ergibt, andererseits reduziert dies eine Kontaminationsverschleppung in andere Bereiche. Die Anlage ist seit der Einweisung durch den Hersteller im Mai in Verwendung durch die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Rennerod. (PM)
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