Westerwälder Schulen meistern Corona-Krise mit kreativen Ideen
Die Schulen im Westerwald haben die Herausforderungen durch die Corona-Krise angenommen und sich ihr mit teilweise sehr kreativen Ideen gestellt. Dieses Fazit konnte die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet nach einer Videokonferenz ziehen, die sie zusammen mit der bildungspolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Bettina Brück, und Schulleitungen, Lehrkräften, Eltern- sowie Schüler/innenvertretungen aus dem Westerwald durchgeführt hat.
Wirges. Alle Schulgattungen waren vertreten: von den Grundschulen über die Realschulen plus bis hin zu den Gymnasien und den berufsbildenden Schulen. Eine der Herausforderungen war, auch die Schülerinnen und Schüler mit zu nehmen, die von zuhause aus nicht über die notwendigen technischen Voraussetzungen für den digitalen Unterricht verfügen. Gleichzeitig mussten auch etliche Lehrkräfte erst einmal selbst lernen, wie sie mit dieser neuen Art zu unterrichten umgehen müssen.
Aber alle haben diese Herausforderung gut gemeistert, fand Dr. Tanja Machalet nach den Berichten der Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmern. Von allen wurde begrüßt, dass das Land den Schulen bei der Umsetzung viel freie Hand gelassen hat, um den unterschiedlichen Gegebenheiten vor Ort gerecht zu werden. Hierbei kam es zu kreativen Lösungen wie zum Beispiel „Kindersprechstunden“ an einer Grundschule, wo die Schülerinnen und Schüler zu festgelegten Zeiten mindestens einmal pro Woche in der Schule mit ihren Lehrkräften den Schulstoff, aber auch andere Dinge, im Einzelgespräch besprechen konnten. Der virtuelle Elternsprechtag ist ein weiterer Punkt, der sich vielleicht auch für eine normalisierte Zukunft durchsetzen wird. Bettina Brück will solche Ideen in die bildungspolitische Diskussion im Landtag und mit dem Ministerium mitnehmen.
Wenn zeitgleich sowohl der Präsenz- als auch der Online-Unterricht vorbereitet werden müsse, könne dies – sollte das auch im neuen Schuljahr notwendig sein – für die Lehrkräfte zu einer deutlichen zusätzlichen Belastung werden, warnte eine der teilnehmenden Lehrerinnen. Wenn auch einer der in der Konferenz anwesenden Schulleiter darauf hinwies, dass es Aufgabe der Schulleitungen sei, dies zu verhindern, wollen Brück und Machalet auch diesen Punkt auf der Landesebene anbringen.
Tanja Machalet bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an, diese Videokonferenz nach der Sommerpause zu Beginn des neuen Schuljahres zu wiederholen, um unter den dann feststehenden Bedingungen für das neue Schuljahr die notwendigen Maßnahmen zu diskutieren und zu bewerten. (PM)
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