Ein Meilenstein für den Klimaschutz im Westerwaldkreis
Der Kreisausschuss des Westerwaldkreises hat in seiner Sitzung am 8. Juni beschlossen, die aktuellen Förderungen zu nutzen, um ein Klimaschutzkonzept für den Westerwaldkreis zu erstellen und die Einstellung eines Klimaschutzmanagers durch die Verwaltung vorbereiten zu lassen.
Montabaur. Das freut besonders die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Westerwälder Kreistag, Gabriele Greis. „Schön, dass wir damit nach mehr als einem Jahr dem Antrag der SPD-Fraktion vom April 2019 einstimmig folgen“, zieht sie das Fazit. „Besser spät als nie!“
Es ist unstrittig, dass der Mensch mit seinem Tun und Handeln das Klima verändert und inzwischen werden auch im Westerwald die Auswirkungen augenfällig. Abgestorbene Fichtenwälder, zunehmende Handlungsbedarfe bei der Wasserversorgung, sinkende Pegel in Bächen und Flüssen – die Auswirkungen des Klimawandels sind vielfältig.
Umso wichtiger ist es für die SPD-Fraktion, auf allen Ebenen – von der globalen bis zur lokalen – Lösungen zu finden, um das Unvermeidbare zu beherrschen und das Unbeherrschbare zu vermeiden.
Nicht nur der Bund und die Länder sind dabei gefordert, sondern auch die Menschen in den Kommunen und die Kommunen selbst. Auf Ebene der Verbandsgemeinden wurden vielerorts bereits Klimaschutzkonzepte erstellt. Die Erfahrungen sind positiv.
„Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man sich gezielt und strukturell Gedanken macht, wie diese Querschnittsaufgabe in den Verwaltungen verankert werden kann, oder ob man an der einen oder anderen Stelle Maßnahmen ergreift, wenn sie gerade auf der Hand liegen“, so Greis weiter. „Eine Solaranlage auf einem Schulgebäude ist zweifellos richtig und wichtig, aber hat wenig mit umfassendem, wirksamem Klimaschutz zu tun. In den Kommunen liegen große Potenziale zur Minderung der Treibhausgasemissionen, sowie zur Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels. Die Handlungspotentiale für den Westerwaldkreis werden nun erarbeitet und man darf gespannt sein, welche Möglichkeiten sich herausstellen werden, die bislang ungenutzt geblieben sind.“
Dass das Thema „Klimaschutz“ auch und vor allem von der jungen Generation außerordentlich ernst genommen wird ist eine zusätzliche Bestätigung dafür, dass es die politische Beachtung verdient, die es nun im Westerwaldkreis erfährt. (PM)
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