Janick Pape CDU-Direktkandidat im Landtagswahlkreis 5
Die Christdemokraten aus den Verbandsgemeinden Bad Marienberg, Hachenburg, Selters und Westerburg haben über die Direktkandidatur im Wahlkreis 5 für die Landtagswahl 2021 in einer Mitgliederversammlung entschieden. Unter der Tagungsleitung des CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Andreas Nick MdB wurden jeweils einstimmig der Westerburger Stadtbürgermeister Janick Pape zum Wahlkreiskandidaten und Kreistagsmitglied Pia Hüsch-Schäfer aus Hachenburg zur B-Kandidatin gewählt. Der Spitzenkandidat der rheinland-pfälzischen CDU, Christian Baldauf MdL, machte in seiner Rede Versäumnisse der SPD-Landesregierung deutlich und zeigte Schwerpunkte künftiger Landespolitik auf.
Westerburg. Zu Beginn dankte CDU-Kreisvorsitzender Dr. Andreas Nick MdB dem bisherigen Landtagsabgeordneten und jetzigen Europaabgeordneten Ralf Seekatz für über 13-jährige engagierte Arbeit im rheinland-pfälzischen Landtag. Als kleinen Dank überreichte er Seekatz einen Blumenstrauß sowie ein Buchgeschenk „Wäller Platt“, das er angesichts der Brüsseler Sprachenvielfalt nicht verlernen solle. Seekatz versprach, die Wäller Heimat auch weiterhin im Blick zu halten.
CDU-Landtagsfraktionsvorsitzender Christian Baldauf kritisierte in seiner Rede das unzulängliche Krisenmanagement der SPD-Landesregierung in der Corona-Pandemie. Verordnungsregelungen seien oft erst sehr spät vor dem Wochenende veröffentlicht und bei Hilfsmaßnahmen meist nur Bundesmittel weitergereicht worden. Konkrete CDU-Vorschläge wurden nach einiger Zeit dann als Regierungsvorschläge aufgegriffen. Für die mittelständischen Unternehmen sei im Ländervergleich deutlich zu wenig Engagement gezeigt worden.
Als Schwerpunkte christdemokratischer Landespolitik kennzeichnete der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 14. März 2021 die Themenfelder Bildung, Gesundheit sowie Wirtschaft und Infrastruktur. Die CDU wolle zusätzliche Lehrer einstellen, um insbesondere die Sprach- und Lesekompetenz der Grundschüler zu stärken. Die Zahl der auch im ländlichen Raum verfügbaren Ärzte müsse durch zusätzliche rheinland-pfälzische Studienplätze gesteigert werden. Straßen- und Datennetz seien deutlich zu verbessern, um den heimischen Mittelstand wettbewerbsfähig zu erhalten. Baldauf machte deutlich, dass er bei seiner weiteren Arbeit auf starke Kommunen setzt, in denen die Christdemokraten bereits in groß0em Maß Verantwortung übernommen haben. Als Zeichen der Verbundenheit mit der Region Westerwald überreichte CDU-Kreisvorsitzender Dr. Andreas Nick MdB ein Original Westerwälder Radfahrertrikot.
Janick Pape zeigte in einer kämpferischen Bewerbungsrede seinen bisherigen beruflichen und politischen Werdegang auf und setzte klare inhaltliche Akzente für seine politischen Zielsetzungen. Er kritisierte den mangelhaften kommunalen Finanzausgleich seitens des Landes und lobte die Vorzüge der kommunalen Selbstverwaltung. Pape sprach auch die Themen Infrastruktur und Standortpolitik an. Mit dem vom Westerwaldkreis vorangetriebenen Ausbau des Glasfasernetzes befinde man sich auf einem guten Weg. „Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die Wirtschaft sich durch Homeoffice-Lösungen, Digitalisierungsprogramme und alles, was unter dem Schlagwort Industrie 4.0 im Raum steht, dezentraler aufstellt. Und das ist zunächst eine Riesenchance für unseren Region. Wenn wir aber daran arbeiten wollen neue Unternehmen hier bei uns anzusiedeln, Gründer für den Westerwald zu begeistern und die bestehenden Westerwälder Unternehmen zu stärken, dann wird das nur mit schneller Kommunikation allein nicht gehen, dann müssen wir zusätzlich die Verkehrswege optimieren und ausbauen, die zu den Arbeitsplätzen und zu Kunden führen um unsere Attraktivität hier im oberen Westerwald langfristig zu sichern und im Wettbewerb mit anderen Regionen die Nase vorn zu haben.“ Bei einer intakten Infrastruktur sei auch eine gute Gesundheitsversorgung für den ländlichen Raum ein wichtiges Element.
Janick Pape machte deutlich: „Ich möchte gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, gemeinsam mit Ihnen, mit der CDU Westerwald und der CDU Rheinland-Pfalz nach Lösungen für die anstehenden Herausforderungen suchen. Ich verspreche Ihnen immer ein offenes Ohr zu haben für die Sorgen und Nöte der Menschen in unserer Region. Mir ist es wichtig, dass ich die Ortsgemeinden im Wahlkampf besuchen werde und vor Ort ins Gespräch komme. Mit diesen Erkenntnissen und den Erfahrungen aus dem Engagement als Stadtbürgermeister möchte ich eine starke Stimme des Westerwaldes in Mainz sein. Und zwar mit allem was unsere Region hier auszeichnet, mit dem Blick für das Pragmatische, mit Traditionsbewusstsein im Wandel, mit einer bodenständigen Weltoffenheit, mit Innovationsfreude bei einer gesunden Skepsis gegenüber Moden und vermeintlichen Gewissheiten, und – das darf als Oberwesterwälder nicht fehlen – auch eine gehörige Portion Basaltköpfigkeit, damit die berechtigten Forderungen auch Gehör finden.“
Die gelernte Wirtschaftsjuristin Pia Hüsch-Schäfer gab einen Überblick über ihre langjährige kommunalpolitische Tätigkeit als Mitglied im Stadtrat, Verbandsgemeinderat und Kreistag, als ehrenamtliche Stadtbeigeordnete sowie als CDU-Ortsvorsitzende. Diese Ehrenämter bereiteten ihr viel Freude. In den Gremien könne sie dazu beitragen, dass sich die Kommunen immer weiterentwickeln und sich die Lebensbedingungen für die Menschen in der Region immer ein kleines Stück verbessern. Die nächsten Monate gelte es, mit überzeugenden Kandidaten und einem gut aufgestellten Team die Landtagswahl 2021 zu gewinnen. Als Teil dieses Teams und möchte sie Christian Baldauf und Janick Pape mit Kräften unterstützen.
In seinem Schlusswort erinnerte der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Andreas Nick an die Gründung der CDU vor 75 Jahren. Die Gründung habe aus den Erfahrungen des fürchterlichen Weltkrieges in den „Gefängnissen von Berlin-Tegel“ begonnen. Über viele Jahrzehnte gestalte die CDU als Volkspartei die Politik in Deutschland. Nick zitierte den Schlusssatz aus dem Berliner Gründungsaufruf: „Wir rufen alle, die sich zu uns und unserem Aufbauwillen bekennen. Voll Gottvertrauen wollen wir unseren Kindern und Enkeln eine glückliche Zukunft erschließen.“. Dies gelte auch heute noch.
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