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Nachricht vom 30.06.2020    

Fleißige Schüler/innen und Auszubildende sorgen für fleißige Bienen

Bereits seit längerer Zeit ist über alle Arten hinweg ein auffälliger Rückgang der feststellbaren Menge von Insekten überall zu beobachten. Der ländliche Raum ist dabei gegenüber dem Lebensraum Stadt keineswegs die bessere Alternative für die krabbelnden und fliegenden Geschöpfe. Imker stellen fest, dass Honigbienen in der Stadt oftmals besser genährt und produktiver sind, weil sie dort über Balkon- und Terrassenpflanzen, gärtnerisch gestaltete Park- oder Dachanlagen ein vielfältigeres Nahrungsangebot gegenüber professionell bewirtschaftetem Grün- und Ackerland nutzen können.

Bienenweide wird von fleißigen Helfern angelegt. Fotos: privat

Hachenburg. Hierzu regional eine Kehrtwende einzuleiten und zu unterstützen, ist ein gut ins Leitbild der Hachenburger Westerwaldbank passender Bestandteil der über das unternehmerische Handeln hinaus gehenden Aktivitäten. In einer Partnerschaft mit Landwirten und Grundstückseigentümern wurden bereits circa 50.000 Quadratmeter Blühstreifen geschaffen, die die Biodiversität insektengerecht verändern. Ein besonderes Projekt kommt nun durch das Zusammenwirken der Bank, der Realschule plus und Fachoberschule Hachenburger Löwe sowie der Verbandsgemeinde Hachenburg zum Zuge, indem eine Grünfläche am Schulgelände zur Bienenweide umgestaltet wird.

Dabei war nicht nur das vorhandene Gelände ausschlaggebend, sondern auch die Tatsache, dass es an der Schule bereits seit Langem Bienenvölker gibt. Betreut von Schulleiter Jörg Müller, der selbst ein engagierter Imker ist, kümmert sich eine Schul-AG um die Honigbienen, ihre Pflege und die Ernte des erzeugten Honigs. Ein weiteres Schulprojekt betrifft die wirtschaftliche Verwertung des Naturprodukts durch eine Schülergenossenschaft.

Bei der gemeinsamen Pflanzaktion von Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden der Westerwaldbank am Mittwoch, dem 24. Juni, betonte Vorstandsmitglied Dr. Ralf Kölbach, die Wichtigkeit der Verbindung von genossenschaftlichem und nachhaltigen Handeln mit der Regionalität hier bei diesem Vorhaben genauso, wie im Geschäftsbetrieb der Bank. Sehr gern, sagte Gabriele Greis als Vertreterin der Verbandsgemeinde, die teilweise Eigentümerin der beanspruchten Flächen ist, habe man in der Verwaltung die Idee der aufwertenden Umgestaltung des Schulgeländes aufgenommen. Mit Armin Teutsch aus der Bauverwaltung war ein in den Belangen von Natur- und Landschaftsschutz kompetenter Mitarbeiter von der Planung bis zur Umsetzung dabei. Die Kollegen des Bauhofes halfen tatkräftig mit, dass neben zehn einheimischen Bäumen noch 40 Sträucher und 200 Stauden heimischer Sorten mit den jungen Helferinnen und Helfern gepflanzt werden können. Eine Fläche von 200 Quadratmetern erhält außerdem eine Blumenwieseneinsaat.



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