Westerwälder Handhygiene: „Patschehäändscheer nass maache“
Der Westerwälder weiß, wie er sich in Zeiten von Corona zu verhalten hat. In erster Linie bedeutet das die Einhaltung der Hygienevorschriften, Abstand halten, wenn nötig Maske tragen und Hände waschen. Und für alle Wäller, die das mit dem Hände waschen noch nicht genau verstanden haben, gibt es nun auch eine besondere Anleitung.
Region. Der Alltag der Gesellschaft in den vergangenen Monaten ist gekennzeichnet von Einschränkungen und Kompromissen. Doch so hart uns die Einschnitte durch die Corona-Pandemie wie der Lockdown auch getroffen haben, sie waren notwendig, um die Ansteckungsgefahr und die Verbreitung des Virus zumindest auf einem kontrollierbaren Niveau zu halten. Dass das gelungen ist und die Bevölkerung die Entscheidungen der Verantwortlichen trotz aller Entbehrungen meist vorbildlich mitgetragen haben, zeigt sich nun an der insgesamt recht positiven Entwicklung in Deutschland und im Westerwald.
Es tut gut, wenn man auch in diesen schwierigen Zeiten nicht den Humor verliert. Und es tut vor allem gut, wenn dieser Humor den ein oder anderen Zweifler vielleicht doch dazu verleitet, es mit der Hygiene etwas genauer zu nehmen. In der Facebook-Gruppe „Du kommst aus dem Westerwald, wenn…“ sorgte nun vor wenigen Tagen das Foto von einem Text für Erheiterung, der zeigt, wie genau das denn mit der „Westerwälder Händehygiene“ funktioniert. Das zugehörige Poster gibt es im Shop „Heimatliebe Westerwald“ zu erwerben, auf der zugehörigen Facebook-Seite wurde ein Bild davon sogar schon im März gepostet.
Aber was steht denn da nun zum Thema „Westerwälder Handhygiene“? Erster Schritt: „Wäller Patschehäändscheer nass maache“ – und die nicht ganz so wörtliche Übersetzung wird gleich mitgeliefert: Hände unter fließendes Wasser halten. Zweiter Schritt: „Runneremm ensaafe“ (Hände von allen Seiten einschäumen). Drittens: „Zaat losse unn laut singe“ (gründliches Einseifen dauert mindestens 30 Sekunden). Als Liedvorschlag folgt „ohhh…du schööhööhner Weheheesterwald Eukalyptusbonbon“. Dann vierter und letzter Schritt: „Nommoo Wasser driffer laafe losse. Fertisch!“ (Noch einmal Wasser drüber laufen lassen. Fertig!)
Klare Aufforderung also an alle Westerwälder, die Handyhygiene gerade jetzt besonders ernst zu nehmen. Und so heißt es dann auch in der Facebook-Gruppe „Du kommst aus dem Westerwald, wenn…“ bei den Kommentaren unter dem Bild unter anderem: „Genial...wer dot net verstieht, es kaane rischtische Westerwäller.“ (rm)
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