Neue DRK-Rettungswache in Herschbach wird im Oktober eingeweiht
Unlängst fand im Rohbau der neuen DRK-Rettungswache in Herschbach/Uww. eine Begehung durch die Verantwortlichen des Neubaus statt. Der Neubau der Rettungswache war dringend geboten, da die alte Rettungswache in der Bleichstraße den gewachsenen Anforderungen an den Rettungsdienst nicht mehr gerecht wurde.
Herschbach. Vom DRK-Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald eGmbH waren der Aufsichtsratsvorsitzende Ralf Seekatz und der Geschäftsführer Hubertus Sauer erschienen, Landrat Achim Schwickert, sowie Peter Zimmermann als Leiter der 21 Rettungsdienststandorte. Die Anwesenheitsliste wurde durch Klaus Strüder, Leiter der Rettungswache Herschbach, Ortsbürgermeister Axel Spiekermann und den Architekten Thomas Schäfer vervollständigt. Sie alle kamen zusammen, um die Öffentlichkeit vom Stand und Fortschritt der Baumaßnahmen zu informieren und sich selbst ein Bild zu machen. Übereinstimmend konnte dem Architekten- und Planungsbüro Schäfer aus Westerburg großes Lob gezollt werden, denn Thomas Schäfer konnte bestätigen, dass die Baumaßnahmen im gesteckten Zeit- und Kostenplan liegen.
Im Februar 2020 erfolgte der Spatenstich zur neuen DRK-Rettungswache, deren Neubau dringend erforderlich war, weil die alte Rettungswache nicht mehr den gewachsenen Ansprüchen an Ausstattung und Technik genügte. Mit der Fertigstellung und Einweihung ist fristgerecht im Oktober zu rechnen. Mit Genugtuung konnte Architekt Thomas Schäfer verkünden, dass die Kostenplanung von rund 1,4 Millionen Euro eingehalten wird, bei der Finanzierung trägt der Westerwald-Kreis mit 904.000 Euro den Löwenanteil der Kosten. So war es kein Wunder, dass Landrat Achim Schwickert sich persönlich von der Verwendung des Geldes überzeugen wollte.
Bei der Begehung konnten sich die Anwesenden von der Effektivität des Neubaus überzeugen, wobei auf Einhaltung aller amtlichen Vorschriften der betreffenden Behörden strengstens geachtet wurde. Der Neubau hat nach Fertigstellung eine Gesamtnutzfläche von etwa 580 Quadratmetern, die von 3.300 Kubikmeter umbautem Raum umgeben ist. Im Gebäude stehen nach Fertigstellung die folgenden Räumlichkeiten zur Verfügung: Sozial- und Schulungsräume, Lager- und Geräteräume, Wasch- und Desinfektionshalle, Ruheräume mit Toiletten und Duschen, getrennt nach Geschlechtern, sowie Verwaltungsbüros und die große Fahrzeughalle. In der Fahrzeughalle werden drei Rettungstransportwagen (RTW), ein Krankentransportwagen (KTW), sowie ein Ersatz-RTW stationiert.
Der Neubau ist so gestaltet, dass jederzeit eine Erweiterung möglich ist, sollten es die Umstände erfordern. Im neuen Gebäude werden zehn hauptamtliche Notfallsanitäter/innen ihren Dienst versehen, dazu werden drei Auszubildende diesen Beruf erlernen. Weitere Ehrenamtliche und Helfer/innen stehen bereit, um zu helfen. Ortsbürgermeister Axel Spiekermann zeigte sich sehr erfreut darüber, dass Herschbach als Standort für die neue Rettungswache erhalten bleibt. Zudem werde die alte Rettungswache in der Bleichstraße zu einem „Haus der Vereine“ umfunktioniert.
Der WW-Kurier hatte Gelegenheit, mit Klaus Strüder, dem Leiter der Rettungswache Herschbach einige Worte zu wechseln. Strüder: „Ich bin froh, dass wir in den neuen Räumlichkeiten, versehen mit modernsten Mitteln, unserer verantwortungsvollen Arbeit nachgehen können.“ Da die eingeteilten Notfallsanitäter/innen jeweils eine 24-Stunden-Schicht ableisten, sind sie entweder im Einsatz, auf der Straße, oder stellen die Einsatzbereitschaft wieder her. Im Falle eines Alarms müssen die Mitarbeiter binnen einer Minute mit dem RTW ausrücken. Die Rettungswache Herschbach ist in erster Linie zuständig für die VG Selters, fährt aber auch zu Einsätzen im gesamten WW-Kreis sowie den angrenzenden Kreisen Rhein-Lahn und Neuwied. Der RTW muss innerhalb von 15 Minuten nach der Alarmierung am Notfallort eintreffen.
Auf jeden Fall vermittelt die neue Rettungswache in Herschbach den Menschen im Westerwald, und darüber hinaus, ein gutes Sicherheits-Gefühl. wear
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