SPD zu Krankenhaus-Neubau: „CDU hat kein Vertrauen in DRK“
Zur Diskussion um den Neubau des DRK-Krankenhauses Altenkirchen-Hachenburg hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel Kritik an der rheinland-pfälzischen Landesregierung formuliert. Seitens der SPD im Kreis Altenkirchen stößt die Kritik auf völliges Unverständnis und massive Verärgerung.
Altenkirchen/Kreisgebiet. Rüddel habe in der Vergangenheit mehrfach suggeriert, dass der Bund den Neubau mitfinanzieren würde. Dabei stammen die Mittel aus dem Krankenhausstrukturfonds zu 99 Prozent aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds und zu 1 Prozent aus der landwirtschaftlichen Krankenkasse. „Rüddel betreibt Augenwischerei. Der Bund finanziert den Neubau mit exakt Null Euro", so Andreas Hundhausen, Vorsitzender der Kreis-SPD. Hervorzuheben sei hier noch das Engagement des Landes und insbesondere der Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Das Land habe eine hohe finanzielle Förderung in Aussicht gestellt.
Auch die Diskussion neu zu entfachen, die beiden vorhandenen Standorte in Altenkirchen und Hachenburg zu belassen, ist nach Ansicht der SPD völlig fehl am Platz. Voneinander unabhängige Gutachten führten zum Ergebnis, dass die Einhaus-Lösung die wirtschaftlichste Variante sei, um auch dauerhaft in Altenkirchen, Hachenburg und Umgebung die medizinische Versorgung sicherzustellen. Zwischenzeitlich hat auch das DRK nochmals bekräftigt, vor allem aus wirtschaftlichen Gründen an den Plänen festzuhalten.
„Seitens der CDU muss dringend das Verhältnis zum DRK geklärt werden. Offenbar herrscht hier ein großes Misstrauen gegenüber der Geschäftsführung. Es verunsichert die Menschen auf Dauer, wenn seitens der CDU immer wieder in Frage gestellt wird, ob das DRK noch der richtige Träger ist", so Hundhausen weiter. Der zuständige Landtagsabgeordnete für Altenkirchen, Heijo Höfer, fügt an: „Zumal eine Reihe von CDU-Politikern aus der Region führende Ämter beim DRK innehaben." (PM)
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