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Nachricht vom 20.07.2020    

Westerwälder Spezialitäten: Welche sind die besten?

Das rechtsrheinische Schiefergebirge erstreckt sich über rund 3000 Quadratkilometer und ganze drei Bundesländer. Bei diesen Dimensionen ist es kein Wunder, dass sich die Westerwälder Region durch vielfältige Spezialitäten auszeichnet. Ob es um Spirituosen, Biere, Wein oder deftiges Essen geht: Genussreisen durch die Kulinarik des Westerwaldkreises verwöhnen den Gaumen. Doch welche sind die besten Westerwälder Spezialitäten?

Fotoquelle: Wolfgang Tischler

So schmeckt der Westerwald
Sehenswürdigkeiten wie der Rheinische Sagenweg und der Hachenburger Bier-Park , idyllische Traumlandschaften und malerische Badeseen. Bei Weitem sind das nicht die einzigen Dinge, die der Westerwälderkreis zu bieten hat. Spezialitäten wie der Dippekuchen sind mindestens genauso charakteristisch für die Umgebung wie die weiten Tallandschaften. Einige Westerwälder Gerichte und Getränke sind in anderen Regionen nicht einmal am Rande bekannt. Zu den besten Spezialitäten zählen:

- Westerwälder Kümmel

- Dippekuchen

- Biersuppe

- Eierkäs

1. Westerwälder Kümmel
Als herzhafter Digestif trinken zahlreiche Westerwälder mit Vorliebe Westerwälder Kümmel. Die Spirituose entsteht bei der Destillation feiner Kümmelsamen in Traditionsbrennereien. Fenchel, Nelken, Anis und Zimt dienen der geschmacklichen Verfeinerung. Für die Süße wird karamellisierter Zucker verwendet. Dank der ausgewogenen Zusammenstellung ist der süßliche Likör für seine angenehm runden Aromen bekannt. Ein Genusserlebnis, das sich begleitet von Zigarren passender Marke und Stärke sogar noch intensivieren lässt.

2. Dippekuchen
Der einheimische Westerwälder isst, wovon er in direkter Umgebung am meisten findet. Innerhalb der Region sind das vor allem Kartoffeln: die Hauptzutat von Traditionsgerichten wie dem Dippekuchen , der innerhalb des Westerwalds viele verschiedene Namen trägt. Zur Zubereitung werden Kartoffeln fein gerieben und um Zwiebeln sowie Dörrfleisch ergänzt. Anschließend gibt man Pfeffer, Muskat, Salz, ein Brötchen und etwas Milch hinzu, sodass ein fester Teig entsteht. Im Ofen brät man die Masse knusprig. Das Endprodukt wird mit Apfelmus verspeist. Übrigens: Die Gemeinde Ebernhahn bereitete mit einem Gewicht von über 300 Kilogramm den weltweit größten Dippekuchen zu.

3. Biersuppe
Der Westerwälderkreis liegt in der Nähe rheinischer Weinanbaugebiete. Trotzdem trinken Westerwälder am liebsten Bier. Zahlreiche Traditionsbrauereien sind in der Region angesiedelt, so beispielsweise in Hachenburg. Das Hachenburger Pils gilt als eine der charakteristischsten Bier-Variation im Westerwald. Nicht nur getrunken wird Bier im Westerwälderkreis gerne: Man verwendet es traditionellerweise auch gerne als Zutat für verschiedene Gerichte. Eins davon ist die Biersuppe, die früher als stärkendes Frühstück dargereicht wurde. Heutzutage isst man sie bevorzugt an heißen Sommertagen. Verfeinert wird die Suppe je nach angestrebter Geschmacksrichtung mit Rosinen oder Rum.

4. Westerwälder Eierkäs
Er fehlt auf keinem einzigen Dorffest: der Westerwälder Eierkäs. Milch und Eier werden zur Zubereitung der Süßspeise mit dem Schneebesen zu einer schaumigen Masse geschlagen und unter ständigem Rühren aufgekocht. Mit der gestockten Masse befüllt man anschließend eine Eierkäs-Form und wartet, bis der Eierkäs erkaltet. Nach dem Umstürzen wird das Gericht mit Zimt und Zucker bestreut. Am besten schmecken dem Westerwälder dick geschnittene Eierkäs-Scheiben auf selbst gebackenem Weißbrot. (prm)



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