Benefiz-Bier-Park-Konzert in Hachenburg begeisterte die Besucher
Die Westerwald-Brauerei in Hachenburg hatte zu einen Erlebnis der besonderen Art eingeladen: Im großen Bier-Park der Brauerei fand ein Open-Air- Konzert mit der Band „Dukes Trio“ zugunsten der Gastronomie statt. Im Nu waren sämtliche verfügbaren Tickets ausverkauft, durch das grassierende Corona-Virus konnte wegen Einhaltung der Abstandsvorschriften nur ein begrenztes Kontingent an Tickets verkauf werden. So fanden sich an einem lauschigen Sommerabend rund 250 Gäste ein, die von Brauerei-Chef Jens Geimer auf das Herzlichste begrüßt wurden.
Hachenburg. Umrahmt vom gesamten Veranstaltungs-Team der Westerwald Brauerei zeigte er sich erfreut, aber auch sichtlich stolz, dass es gelungen sei, den Menschen in schwierigen Zeiten ein Stückchen Freude zu bereiten. Alle hoben ihre Gläser und stießen zusammen mit dem Publikum auf einen entspannten Abend an.
Apropos Publikum: Es hatte etwas Hippiemäßiges, Friedliches, wie aus längst vergangenen Zeiten der 60 er-Jahre, ein kleiner Hauch von Woodstock machte sich breit. Unter Beachtung der vorgegebenen Hygiene-und Abstandsregeln sowie der Maskenpflicht sah man etliche Menschen, die das Konzert auf mitgebrachten Flauschdecken erlebten. Andere hatten faltbare Klapp- und Anglerstühle mitgebracht, wieder andere flenzten sich auf dem satten Grün des Parks.
Bereits vor Beginn des Konzertes legte sich eine wohltuende Atmosphäre über das Konzertgelände, angeregte Gespräche und lautes Lachen zeugten von der Vorfreude auf das folgende Konzert. Die Westerwald-Brauerei hatte selbstverständlich alles getan, um den Besuchern Bestes für Magen und Leber anzubieten. Leckerer Fleisch- und Pizzakäse aus einer Hachenburger Landmetzgerei sowie hopfenfrisches Bier, mit und ohne Alkohol, fanden reißenden Absatz. Dazu kam erneut der berühmte Hopfomat zum Einsatz, bei dem nicht mehr das Bier aus dem Fass aus einem Zapfhahn ins Glas läuft, sondern von unten direkt aus dem Fass in ein speziell dafür hergestelltes Glas gefördert wird. Die Voraussetzungen für einen besonderen Abend in besonderen Zeiten waren also in jeder Hinsicht gegeben.
„Dukes Trio“ ist in Hachenburg nicht unbekannt, vom ersten Song an merkte man, dass die Jungs praktisch ein Heimspiel hatten. Unter dem Vorschussbeifall des Publikums betraten Christian Decker (Bass), Stefan Eideneier (Drums) und Simon Ritter (Gitarre) die urige „Bühne“. Urig deshalb, weil die Band auf der leergeräumten Ladefläche eines Bierlasters Platz nahm. Die Band hatte ihr Konzert in zwei Hälften aufgeteilt, anfangs ging es etwas ruhiger zu, sozusagen unplugged und hand-made. Interpretationen der Welthits „Mirror“ von Michael Jackson und „Message in a bottle“ von Sting, sowie „Stairway to heaven“ von Led Zeppelin, oder „So still“ von Jupiter Jones, forderten den Applaus des Publikums heraus. Geschickt streute die Band auch Deutsch-Rock mit ein, zum Beispiel „Denkmal“ von Wir sind Helden und „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen.
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Langsam, aber geschickt, drehte „Dukes Trio“ den Lautstärkenregler unaufhaltsam auf: „Californication“ von den Red Hot Chili Peppers, „Rebel Yell“ von Billy Idol, und der schwierige Song „Come together“ von Beatles, erzeugten Festival-Feeling. Gekrönt wurde ein unvergesslicher Abend mit der epischen Rock-Hymne „Sweet child o´ mine“ von Guns ´n´Roses. Jubelnder Beifall belohnte die Band, Zugaben konnten wegen der strengen Vorgaben leider nicht erfüllt werden. Der Band merkte man die absolute Spielfreude an, schließlich war es der erste öffentliche Auftritt nach Monaten der Ruhe, die Musiker hatten ihre helle Freude, und konnten ihr Glück kaum fassen. Immer wieder bedankten sie sich beim Publikum und den Organisatoren der Westerwald-Brauerei.
Während es Konzertes ging ein Sammelhut auf die Reise, quer durch die Reihen der Besucher, einen erklecklichen Betrag von über 700 Euro konnte ein strahlender Klaus Strüder, seines Zeichens Vertriebsleiter Feste & Vereine bei der Westerwald-Brauerei der glücksstrahlenden Band überreichen. Klaus Strüder nutzte die Gelegenheit, das Publikum darauf hinzuweisen, dass die Westerwald-Brauerei ein Konzept entwickelt hatte, unter den aktuellen Covid19-Bedingungen ein Konzert zu organisieren, und darüber hinaus die Gastronomie in Hachenburg und Umgebung zu unterstützen.
Am Eingang konnte jeder Besucher abstimmen, welchen prozentualen Anteil eine Kneipe oder ein Restaurant, vom Reingewinn erhält, in dem er einen Kronenkorken in eines der beschilderten Fünf-Liter-Fässchen warf. Das besondere an der Aktion war der Umstand, dass die Besucher nicht nur Locations wählen konnten, die Hachenburger Bier im Ausschank hatten. Jeder konnte seinem Lieblingslokal, egal in welchem Ort, seine Stimme geben. Die Erlöse aus den Eintrittsgeldern sowie dem Verkauf der Speisen und Getränke gehen 1:1 an die notleidende Gastronomie. Klaus Stüder betonte, dass die Westerwald-Brauerei ein Zeichen für die Gastronomie setzen will, da diese sehr unter der aktuellen Krisensituation leidet und viele gastronomische Betriebe existenzgefährdet sind. Klaus Strüder dankte seinen Mitorganisatoren Simone Kerschbaum und Benny Walkenbach sowie allen Mitarbeitern der Westerwald-Brauerei, ohne deren Engagement das Konzert nicht auf die Beine hätte gestellt werden können. wear
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