Gasthaus „Grüner Ast“ nun im Besitz der Kirche
Leerstehendes Gasthaus in der Hachenburger Friedrichstrasse 1 bekommt einen neuen Verwendungszweck. Ein seit langer Zeit leerstehendes Gebäude im Eingangsbereich vom alten Markt in die Friedrichstraße hat einen neuen Besitzer. Die evangelische Kirchengemeinde Hachenburg kaufte das Gebäude und wird dort nach notwendigen Renovierungsarbeiten später ein Gemeindehaus einrichten.
Hachenburg. Damit ist eine geschichtsträchtige Kneipe in Hachenburg weniger, aber ein das Stadtbild prägendes Gebäude erhalten geblieben. Der „grüne Ast“ ist als kleinstes, aber auch als Gasthaus mit bewegter Vergangenheit bekannt gewesen. Zu Zeiten, als Touristenbusse noch über den Alten Markt zur Stadtrundfahrt gelangten, hörte man unter anderem auch Erklärungen wie: „hier sehen sie den grünen Ast, da trinkt der Wirt mehr als der Gast“… natürlich frei erfunden, aber ein Lacherfolg war garantiert. Und ein Stück weiter in der Friedrichstrasse, dort, wo krumme Balken im Fachwerkbereich erkennbar waren, dort war aus dem Lautsprecher des Omnibus zu hören: „Und hier wurde so viel gelogen, da haben sich die Balken gebogen“… Spässe der 50er/60er Jahre im Omnibus der Firma Georg Scharf aus Unnau.
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Die große Linde vor der evangelischen Kirche sollte vor etwa 30 Jahren mit Zustimmung des Kirchenvorstandes gefällt werden, konnte aber in letzter Sekunde durch ein Veto und das Engagement des damaligen Stadtbürgermeisters Christian verhindert werden. Damit blieb das Stadtbild unbeschädigt.
Der „grüne Ast“ bot Parterre zwei kleine Sitzgruppen und neben der Theke eine kleine Küche an. Die privaten Wohnräume befanden sich im ersten und zweiten Stock. Liesbeth Otto war die letzte Wirtin, die das Haus führte. Nach ihren Tod stand das Gasthaus leer. Jetzt, im Besitz der Kirchengemeinde, wird in Ruhe geplant, wie man dem Gebäude künftig eine sinnvolle Verwendung als Gemeindehaus geben kann. repa
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