Werbung

Nachricht vom 15.08.2020    

NI fordert Schutz des Nationalen Naturerbes Stegskopf

Auf Einladung des CDU Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach, nahmen insgesamt 14 Aktivisten der Naturschutzinitiative e.V. (NI) am Besuch von Christian Baldauf, Fraktionsvorsitzender der CDU Landtagsfraktion, auf dem Nationalen Naturerbe und dem ehemaligen Lager Stegskopf teil. Im Vorfeld dieser Veranstaltung machte die NI auf Ihre Forderungen zum Schutz des Nationalen Naturerbes und des ehemaligen Lagers Stegskopf mit einer Plakataktion aufmerksam.

Aktivisten der NI fordern Schutz des Nationalen Naturerbes Stegskopf. Foto: privat

Emmerzhausen/Quirnbach. Zu dem Angebot von MdL Michael Wäschenbach, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen, zeigte sich die NI offen und begrüßte diesen Vorschlag. Es wurde aber auch deutlich gemacht, dass der Natur- und Artenschutz nicht verhandelbar sei. Der Stegskopf müsse endlich für die Bevölkerung erlebbar gemacht werden. Der Verband habe kein Verständnis dafür, so Landessvorsitzender Harry Neumann, dass seit fünf Jahren Stillstand bestehe. Harry Neumann erinnerte daran, dass die NI bereits 2015 gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Region Stegskopf“ ein Wander- und Wegekonzept vorgelegt habe. Es sei auch Zeit genug gewesen, die immer wieder geforderten gesetzlich vorgeschrieben FFH-Verträglichkeitsprüfungen durchzuführen. Sollte sich die Wegefreigabe dadurch weiter verzögern, liege dies nicht in der Verantwortung der NI, sondern dem bürokratischen Stillstand verschiedener politischer und behördlicher Akteure.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Baldauf war ein aufmerksamer Zuhörer. Man vereinbarte weitere Gespräche. Hierfür und für die Einladung zu dieser Veranstaltung bedankt sich die NI, auch bei MdL Michael Wäschenbach.

Position der NI
Ein von der Ortsgemeinde Emmerzhausen geplantes Logistikzentrum, das noch nicht einmal Arbeitsplätze schafft, zumal im Westerwald so gut wie Vollbeschäftigung besteht, ist für die NI nicht akzeptabel. Dieses würde mitten in einem Nationalen Naturerbe und umgeben von Natura 2000 Gebieten sowie Naturschutzgebieten liegen. Hinzu kommt, dass es sich um ein denkmalschutzwürdiges Areal handele, wie auch die Generaldirektion Kulturelles Erbe bestätigt hat.



Die Ortsgemeinde wäre daher gut beraten, gemeinsam mit Naturschutzverbänden Vorschläge für kreative und mit dem Natur- und Denkmalschutz vereinbare Lösungen zu suchen. Auch das Land sieht die NI in der Pflicht, das sich seit über sechs Jahren noch nicht einmal bei der längst überfälligen Ausweisung des Gebietes als Naturschutzgebiet engagiert hat. Das Land könne hier im Norden von Rheinland-Pfalz ein Naturerlebnis- und Bildungszentrum errichten und auch unterhalten. Vorschläge hierzu gab es von verschiedenen Akteuren bereits genügend. Die Ansiedlung von Start-up Unternehmen, jungen Unternehmern und Handwerksbetrieben sowie Bildungseinrichtungen sollten ebenfalls durch das Land gefördert werden. Dies wären sinnvolle und denkmal- und naturschutzverträgliche Lösungen, die in die Zeit von Artensterben, dem Verlust an Lebensräumen und den Herausforderungen beim Klimaschutz passen, aber keine weitere „Betonpolitik“, betonte die NI. Neuerliche und geradezu abenteuerliche Vorschläge der SPD, im Nationalen Naturererbe Windindustrieanlagen zu errichten, erteilte die NI eine klare Absage. Hier hat der Naturschutz absoluten Vorrang! (PM)



Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Daaden-Herdorf auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Vereine


Fußballverband Rheinland feierte sein 75-jähriges Jubiläum in Straßenhaus

Straßenhaus/Region. Allen Grund zum Feiern hatte der Fußballverband Rheinland, der sich bereits 1949 gegründet hat, trotz ...

Rotary Club Westerwald auf dem Katharinenmarkt in Hachenburg: Tradition trifft auf soziales Engagement

Hachenburg. Der Katharinenmarkt bietet nicht nur eine einzigartige Atmosphäre, sondern auch die Möglichkeit, Freunde zu treffen ...

St. Hubertus Schützenbruderschaft Roßbach lädt zum Patronatsfest ein

Roßbach. Die St. Hubertus Schützenbruderschaft Roßbach begeht am Samstag, dem 16. November, ihr Patronatsfest. Um 17 Uhr ...

Sportliche Ehren in Rennerod: Besondere Anerkennung für ehrenamtliche Wegepaten

Rennerod. Die Verbandsgemeinde Rennerod führte auch dieses Jahr wieder eine Ehrung von Personen durch, die sich im sportlichen ...

Seniorenzentrum St. Franziskus enthüllt neue Outdoor-Attraktion: einen Brunnen

Selters. Die neueste Errungenschaft des Seniorenzentrums ist ein Brunnen mit einem Becken und drei Quellsteinen mit Pumpen, ...

Letzter Radler-Stammtisch der Equipe EuroDeK: Ein Rückblick und ein Ausblick

Montabaur/Nassau. Dabei wird das ereignisreiche Jahr 2024 reflektiert und Pläne für 2025 geschmiedet: Die Equipe EuroDeK, ...

Weitere Artikel


Radwegeinitiative für L326 erneuert Forderung

Holler/Montabaur. Dabei brachte der für die Initiative engagierte Radwegeplaner Jupp Trauth zutage, was viele Bürgerinnen ...

Für Radweg Weitefeld-Langenbach 71.000 Euro vom Land

Langenbach. Diese unbefriedigende Situation hat die Gemeinde zum Anlass genommen, einen Zuschuss aus dem Förderprogramm „Radwege ...

Wärmespeicherung wichtiger als Wärmedämmung?

Montabaur. Übertragen auf Gebäude heißt das, massive Wände mit viel Speichermasse können die Abkühlung und Aufwärmung im ...

Kunstguss & mehr - Mittwochssprechstunde auf der Sayner Hütte

Bendorf. So wollen viele wissen: Ist mein Erbstück auf der Sayner Hütte gegossen worden? Wie alt ist es wohl und welchen ...

Gymnastik im Freien für Senioren 80+ in der VG Höhr-Grenzhausen

Höhr-Grenzhausen. Da der Start in Hilgert gut gelungen ist, soll das Angebot auch auf Höhr-Grenzhausen und Hillscheid erweitert ...

Frontalzusammenstoß mit einem Verletzten

Hundsangen. Am Freitag, 14. August, gegen 13.30 Uhr gingen auf der B 8 zwischen Wallmerod und Hundsangen auf der rechten ...

Werbung