Feldvögel retten: Kiebitz & Co brauchen Insekten
Noch vor 40 Jahren gehörten sie ganz selbstverständlich zu unserer Natur. Heute haben Kiebitz, Feldlerche & Co. Seltenheitswert. Der bekannte Ruf des Kiebitzes, „Kiewitt, Kiewitt“, ist kaum noch zu hören. Denn die Bestände unserer Feldvögel nehmen dramatisch ab. Für sie wird es immer schwerer Küken aufzuziehen. Neben den selten werdenden Brutplätzen, fehlen Insekten und Wildkräutersamen für den Nachwuchs. So sind die Kleinen oft zu schwach, um das Nest zu verlassen und sie verhungern.
Mainz/Holler. Keine Insekten, keine Küken
Es ist ein Teufelskreis: Den Insekten fehlen Blumenwiesen und blühende Brachflächen als Nahrungsquelle und viele von ihnen fallen Pestiziden zum Opfer. 40 Prozent der Insektenarten hierzulande sind gefährdet oder schon ausgestorben. Dabei sind sie so wichtig für den natürlichen Kreislauf.
Die Küken unserer Feldvögel sind zwingend auf Insekten als Nahrungsquelle angewiesen. Die Folgen sind dramatisch. So hat der Kiebitzbestand seit 1980 um 93 Prozent abgenommen, der der Feldlerchen um 55 Prozent. Diesem Feldvogelschwund muss dringend entgegengewirkt werden.
Damit die Küken und erwachsenen Vögel in Zukunft keinen Hunger mehr haben, müssen Landwirte und Naturschützer zuallererst die Insektenheimat bewahren und gestalten. So schaffen NABU-Ehrenamtliche insektenfreundliche Parzellen und errichten große Insektenhotels. Gemeinsam mit Landwirten entwickeln und testen sie Schutzmaßnehmen für die Feldvögel, wie zum Beispiel sichere Brutflächen. Doch damit all das umgesetzt wird, wird dringend Unterstützung benötigt.
Weitere Informationen unter www.nabu.de/spenden-und-mitmachen/spenden/28416.html. (PM)
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