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Nachricht vom 16.08.2020    

Deutsche Weidetierhalter berichten über Existenzbedrohung

Wenn am Aktionstag „Tag der offenen Weide", Am Sonntag, den 6. September von 11 bis 17 Uhr, Weidetierhalter in ganz Deutschland Ihre Betriebe öffnen, dann wollen sie damit vor allem eins: die politischen Entscheidungsträger zur Umkehr bewegen! Der „Tag der offenen Weide “ thematisiert die prekäre Situation der Weidetierhaltung in Deutschland. Es geht um Artenvielfalt und schlussendlich um nichts weniger als den Erhalt der Vielfalt in Deutschland.

Symbolfoto

Langenbach. Wo unsere Weidetiere weiden, wachsen Blumen und Kräuter. Hier finden sich viele seltene Insekten, Schmetterlinge, Feldhasen und Vögel. Nur die Wolfsschäden bei den Weidetierhaltern nehmen inzwischen dramatische Ausmaße an. Durch das unkontrollierte Populationswachstum sehen sich immer mehr Weidetierhalter sogar in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht.

„Es ist erschütternd, zu sehen, wie sich die Politik uns im Stich Lässt, während wir Weidetierhalter vor immer größeren Problemen stehen. Viele von uns wissen nicht mehr, wie es weitergehen soll“, erklärt der Förderverein der Deutschen Schafhaltung. „Allein in Deutschland leben zurzeit eintausendfünfhundert Wölfe – nachdem vor zwanzig Jahren erstmals wieder ein Wolf gesichtet wurde. Ohne Regulierung wird die Anzahl in den nächsten zwei Jahren auf dreitausend Wölfe in die Höhe gehen. “

Weidetiere fressen am liebsten Gras. Was früher jedes Kind wusste, wird heute vielfach nur noch für die Werbung genutzt – Weidetier in einer idyllischen Landschaft.

Auf grünen Wiesen grasende Weidetiere gehören insbesondere in Deutschland unverzichtbar zum Landschaftsbild. Landwirte, die ihre Tiere auf der Weide halten, tragen zum Erhalt der Kulturlandschaft und zum Erhalt von Grünlandstandorten und Artenvielfalt bei. Die Haltung auf der Weide entspricht dabei dem natürlichen Bewegungsdrang der Tiere und erlaubt den Tieren ein artgerechtes Leben. Die Weidehaltung ist hierfür ein Sinnbild. Wirtschaftlich sind die weidehaltenden Landwirte aber gegenüber intensiveren Haltungsformen heute oft im Nachteil. Viele Betriebe sind gefährdet.



An ihrem Aktionstag wollen die Weidetierhalter mit möglichst vielen Bürgern und gern auch Politikern ins Gespräch kommen. Sie offenen überall zur selben Zeit, und zwar am Sonntag, dem 6. September, um 11 Uhr Ihre Weiden.

Die Wanderschäferei Frank und Gabriele Klein, Hochstraße 7, 57520 Langenbach nimmt Teil an der Aktion. Treffpunkt: Zwischen Langenbach und Neunkausen, bitte der Beschilderung folgen.

Mehr zum Aktionstag: https://www.schaefereiklein.de; www.wir-lieben-schafe.com/aktionstag-tag-der-offenen-weide/. (PM)


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