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Polizei kontrollierte Sicherheit von Kindern
Um die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr zu erhöhen, wurde am Dienstag ein landesweiter Polizeikontrolltag zum Thema „Schülersicherheit“ durchgeführt. Überall an Kindergärten und Schulen kontrollierte die Polizei die Kindersitze und warnte vor den Gefahren einer mangelhaften Kindersicherung. Die Bilanz: 23 Kinder hatten keinen oder einen falschen Kindersitz.
Region. In der ersten Jahreshälfte 2010 sind im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz 242 Kinder bei Verkehrsunfällen verunglückt. Davon eines tödlich, 31 wurden schwer verletzt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren 259 Kinder bei Verkehrsunfällen beteiligt. In rund einem Drittel der Unfälle waren die Kinder nicht selbst aktiv am Straßenverkehr beteiligt, sondern kamen als Mitfahrer in Fahrzeugen zu Schaden. Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Kinder dabei sind, sinkt zwar mittlerweile von Jahr zu Jahr langsam ab. Dennoch muss noch einiges getan werden, um die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr weiter zu erhöhen. Die Ursachen liegen meist in der unzureichenden Sicherung von Kindern in Fahrzeugen.
Daher führte die Polizei am Dienstag eine landesweite Polizeikontrolle im Bereich von Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten durch, um die Sicherheit von Kindern in Fahrzeugen zu überprüfen. Die Bilanz des Kontrolltages: Im Westerwaldkreis wurden 16 Kinder ohne die vorschriftsmäßige Sicherung transportiert. In sieben Fällen hatten Kinder gar keinen Kindersitz. Außerdem waren 70 Fahrer nicht angeschnallt. Insgesamt wurden im Kreisgebiet 79 Verwarnungen und 19 Ordnungswidrigkeiten erteilt.
Ein besonderes Augenmerk wurde bei den Kontrollen auf die Kindersitze und Rückhalteeinrichtungen gelegt. Oft sind diese falsch befestigt. Manchmal werden auch die Vorgaben hinsichtlich der Größe, des Gewichts und des Alters des Kindes nicht genügend beachtet. In drastischen Fällen, die laut Polizei immer seltener vorkommen, wird auf die Nutzung von Kindersitzen sogar gänzlich verzichtet.
Ziel dieses Kontrolltages war es, nachhaltig die Gefahren einer mangelhaften Kindersicherung zu verdeutlichen und das Problembewusstsein gerade bei den Eltern zu schärfen. Hierzu wurde bei der Feststellung von Verstößen eine themenbezogene Aufklärung durch die Polizei angeboten. Neben der Überwachung der Kindersicherungspflicht war teils auch die Überprüfung von Schulbussen Bestandteil des Landesverkehrskontrolltages. Von 34 überprüften Schulbussen wurden in fünf Fällen geringe Verstöße festgestellt. Die Schulbusse waren hinsichtlich Ausführungsbestimmungen, technischer Mängel und Sozialvorschriften kontrolliert worden. (jut)
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