FC Lokomotive Montabaur lud zur Saisoneröffnung ein
Endlich konnten die Fußballer von Lokomotive Montabaur wieder mal die Stiefel schnüren und ein weiteres Spiel nach der langen Corona-Pause absolvieren. Als Gegner zu diesem Testspiel konnten die Fußballer vom SV Hundsangen II gewonnen werden, die immerhin in der B-Klasse spielen, somit zwei Klassen über der Lokomotive, die ja bekanntlich in der D-Klasse beheimatet ist.
Montabaur. Der rührige Vorstand hatte zur Saisoneröffnung nicht nur an das Fußballspiel gedacht, er lud auch die Angehörigen der Spieler samt deren Familien sowie Fans und Sponsoren ein. Auf dem wunderschönen Sportplatz in Eschelbach, dort trägt Lok Montabaur übrigens ihre Heimspiele aus, hatten sich an einem windigen, aber trockenen Tag viele Besucher eingefunden, um den Nachmittag gemeinsam zu verbringen. Der Vorstand hatte im Vorfeld sehr strenge Maßstäbe zur Einhaltung der vorgeschriebenen Abstands- und Hygienevorschriften erlassen, auf deren Durchsetzung auf dem weitläufigen Gelände strikt geachtet wurde. Die vorgeschriebenen Wege wurden durch Markierungen auf der Erde, und durch Flatterbänder vorgegeben, zudem war beim Betreten des Vereinsheimes Maskenpflicht angesagt.
Der äußere Rahmen war somit gegeben, einen Nachmittag unterhaltsam miteinander zu verbringen, wobei sich alles um den Fußball drehte, jedoch Spaß und Spiel nicht zu kurz kommen sollten. Für das leibliche Wohl war bestens vorgesorgt, denn neben den heiß begehrten Fleischspießen und Bratwürsten von Grill, wurden kühle Getränke aus dem Vereinsheim gereicht. Die Besucher waren begeistert von den Künsten der Grillmeister, deren Produkte reißenden Absatz fanden.
Unterhaltsame Vorstellung des Kaders und der Sponsoren
Die Saisoneröffnung wurde fast wie bei den großem Vereinen aufgezogen: Als Moderatorin fungierte Natalie Friedrich, die charmant, und wortgewandt durch das Programm führte. Die Besucher standen um ein abgegrenztes Areal, als jeder Spieler aus dem Kader von Lok Montabaur einzeln vorgestellt wurde, dazu brandete der Applaus der Gäste auf. Ein Späßchen machte Natalie Friedrich bei manchem, weil dieser während der Corona-Pause etwas Babyspeck angesetzt hatte. Wie gesagt der Spielbetrieb, und das Training kommen jetzt erst wieder in Fahrt, dann schmelzen auch bald die Pfunde.
Nach der Präsentation des Kaders erhielten die Sponsoren des Vereins die verdiente Anerkennung, denn ohne Sponsoring läuft auch bei den kleinen Vereinen nichts. Vor dem Spiel gegen den SV Hundsangen II verlustierten sich die Besucher um das Vereinsheim herum, die Stimmung war bestens, überall sah man nur strahlende Gesichter. Man war ganz einfach froh, wieder einmal zusammenzutreffen, um so auch das Gemeinschaftsgefühl aufleben zu lassen.
Spiel gegen SV Hundsangen II endete mit einer Niederlage
Co-Trainer Sergej Kühl konnte für das Testspiel aus dem Vollen schöpfen, er schickte die folgende Startelf auf den Rasen: Daniel Kühl (Tor), Trube, Olejniczak, Zeh, Gergert, Bohl, Stumpf, Friedrich, Panasenko, Bitner, Bäcker. Als Auswechselspieler standen bereit: Samonin, Wegner, Kühl, Andrej, Schawalje. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, das Spielgeschehen wogte hin und her, doch letztendlich setzte sich der klassenhöhere SV Hundsangen mit 4 : 1 durch. Die Niederlage hätte vermieden werden können, wenn die Spieler von Lok Montabaur ihre klaren Chancen besser genutzt hätten. Dieses Manko sprach auch Co-Trainer Sergej Kühl an: „Ich habe gute Ansätze gesehen, doch der Mannschaft fehlte noch etwas die Spritzigkeit. Kein Wunder, da wir vor dem ersten Spiel vier Wochen hart trainiert haben, die Beine waren noch etwas schwer. Gottseidank war es noch kein Punktespiel, ich habe aber wichtige Erkenntnisse erhalten. Was wir besser machen können, ist unsere Chancenverwertung, auf jeden Fall wird im Training noch mehr der Torschuss geübt.“
Der Vorsitzende Viktor Kurz zeigte sich mit dem Verlauf des Tages sehr zufrieden. „Die Leute hatten ihren Spaß, das war uns sehr wichtig. Das Testspiel hätten wir nicht verlieren müssen, trotzdem war wichtig, dass die Mannschaft wieder unter Wettbewerbsbedingungen spielen konnte. Die fehlende Spielpraxis machte sich doch bemerkbar, deshalb können wir die Niederlage verschmerzen, zumal gute Ansätze erkennbar waren. Den Zuschauern und mir hatte das Spiel trotzdem viel Freude bereitete, und das war letztlich das Wichtigste. Durch den Abbruch der letzten Spielzeit wegen der Pandemie, konnten wir unseren Traum vom direkten Aufstieg in die C-Klasse leider nicht erfüllen. Darum bleibt auch in der neuen Spielzeit der direkte Aufstieg in die C-Klasse unser erklärtes Ziel. Der gesamte Verein ist dazu bereit.“
Zum guten Schluss bedankte sich Viktor Kurz bei allen dienstbaren Geistern, ohne deren tätiger Mithilfe der schöne Nachmittag nicht hätte gestaltet werden können. (PM Lok Montabaur)
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