Open-Air-Fahrradgottesdienst am Neunkhäuser Sportplatz
Die Evangelische Kirchengemeinde Kirburg hatte zu ihrem ersten Open-Air-Fahrradgottesdienst eingeladen und zahlreiche Gottesdienstbesucher kamen auch mit ihren Rädern zum Sportplatz nach Neunkhausen. Willkommen waren aber auch Gäste, die sich zu Fuß oder mit dem Auto zum Gottesdienst aufgemacht hatten.
Neunkhausen. In seiner Predigt verglich Pfarrer Rüdiger Stein das Fahrrad mit dem wirklichen Leben und ging in Bezug auf die Federung bei den MTBs darauf ein, dass es auch im wahren Leben keinen Stoßdämpfer gibt, der alle Rückschläge abfedert. Vergleiche man die Schaltung der Räder mit dem eigenen Leben, stelle sich auch die Frage, ob wir immer einen Gang höher schalten müssen oder mal lieber runter.
Aber auch fürs Christsein kann man etwas über das Fahrrad lernen, so Pfarrer Stein. Das Vorderrad stehe für den Kontakt zu Gott und das Hinterrad für die Gemeinschaft der Christen untereinander. Beides gehöre zusammen und man verliere das Gleichgewicht ohne das jeweilige andere Rad.
Für uns Christen gibt es aber noch eine weitere Kraft. So wie ein E-Bike einen Motor hat, ist für uns Christen der Geist Gottes unser Antrieb. Ein E-vangelischer Motor sozusagen, eine Kraft von oben, die uns das Leben leichter macht, wenn anstrengende Berge kommen.
Einen besonderen Höhepunkt erlebten dann die Gottesdienstbesucher mit Mountainbike-Kunststücken der Geschwister Lion und Luke Schneider. Nur auf dem Hinterrad fahrend radelten sie dahin oder sprangen über eine Holzrampe zu Klängen des Queen-Liedes „I want to ride my bicycle“.
Im Anschluss blieb die Gemeinde noch gemütlich zusammen. Jede und jeder hatte für sich selbst etwas zu Essen mitgebracht. Bei einer Tasse Kaffee oder einer Flasche Bier wurde miteinander in gebührendem Abstand geredet und gelacht.
Die Veranstaltung fand übrigens im Rahmen der Veranstaltungsreihe „bewegt“ der Ev. Kirchengemeinde Kirburg und des Ev. Dekanats Westerwald statt. (PM)
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