SPD Westerwald stellt Caroline Albert-Woll für den Wahlkreis Montabaur auf
Jeweils ohne Gegenstimmen wählten die Vertreter der SPD-Ortsvereine im Landtagswahlkreis 6 Montabaur Caroline Albert-Woll aus Montabaur zur Direktkandidatin für die Landtagswahl am 14. März 2021 und Sascha Ley aus Wirges zu ihrem B-Kandidaten.
Leuterod. Caroline Albert-Woll machte in ihrer Bewerbungsrede deutlich, wo ihre Motivation für die Kandidatur liegt. Sie arbeitet seit 17 Jahren in der Erwachsenenbildung mit Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können oder die einen Berufsreifeabschluss nachholen. Sie wurden meist aufgrund ihrer Herkunft, ihres Umfelds auf ihrem Weg abgehängt.
Caroline Albert-Woll ist überzeugt: „Die kostenfreie Ganztagsschule und kostenfreie Kitaplätze können dieses Abgehängtsein verhindern.“ Hier sieht sie die Vorbildfunktion, die sich Rheinland-Pfalz erarbeitet hat. „Lange bevor andere Bundesländer auf diese Ideen kamen, wurden Ganztagsschulen in Rheinland-Pfalz flächendeckend und mit nachhaltigen pädagogischen Konzepten verankert und kostenfreie Kitaplätze geschaffen.“
Im Landtag will sie sich daher für gerechte Bildungschancen für alle einsetzen. Die Landesregierung mit Malu Dreyer an der Spitze steht für sie für eine Politik, die alle jenen, die es benötigen, eine zweite und auch dritte Chance ermöglichen. Daher setzt sie sich für eine Fortsetzung dieser sozialdemokratischen Politik zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger ein.
Caroline Albert-Woll ist in Völklingen im Saarland geboren und zur Schule gegangen, hat in Koblenz studiert und lebt seit 2009 mit ihrer Familie im Montabaurer Stadtteil Horressen, wo sie sich von 2014 bis 2018 im Ortsbeirat engagiert hat. Albert-Woll leitet die Volkshochschule der Verbandsgemeinde Montabaur.
Ihr B-Kandidat Sascha Ley lebt in Wirges und ist dort in der Kommunalpolitik aktiv. Für die SPD sitzt er in Stadt- und Verbandsgemeinderat. Überörtlich engagiert er sich als stellvertretender Juso-Kreisvorsitzender vor allem gegen die zunehmenden rechten Tendenzen auch im Westerwald. Sascha Ley ist tief im Vereinsleben seiner Heimatstadt verwurzelt. Die Mitgliedschaft im Vorstand des Männergesangvereins „Frohsinn“ ist dafür nur eines von vielen Beispielen.
Vor der Aufstellung der neuen Kandidatin legte die jetzige Abgeordnete Dr. Tanja Machalet ihren Rechenschaftsbericht ab und blickte dabei auf die vergangenen neuneinhalb Jahre ihrer Arbeit im Landtag und für den Wahlkreis zurück. Für die SPD-Fraktion war sie in dieser Zeit als Sprecherin für Wissenschaft und Weiterbildung, Vorsitzende des Medienausschusses und Mitglied im Gleichstellungsausschuss tätig. „Aber all die Jahre lag mein Schwerpunkt aus vollem Herzen in den Bereichen Arbeit und Soziales sowie bei Gesundheit und Pflege“, so Machalet. Seit Anfang 2018 ist sie zudem Sprecherin ihrer Fraktion im wichtigsten Ausschuss des Parlaments, dem für Haushalt und Finanzen.
Mit voller Überzeugung stellt sie fest: „Dies waren zehn gute Jahre für Rheinland-Pfalz. Weil die SPD regiert hat!“ Als Beispiele nannte sie aus ihren Arbeitsbereichen das Landestariftreuegesetz, die drittniedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland, die Armutsbekämpfung und einen stabilen Haushalt. Ein weiterer Aktivposten sind für sie die vielen Anstrengungen des Landes zur Stärkung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Engagiert hat sie sich auch für eine Stärkung der Pflege, vor allem gute Arbeitsbedingungen für die dort Beschäftigten. Weil aber Gesundheits- und Pflegepolitik wesentlich auf Bundesebene entschieden werden, hat sie sich entschieden, im kommenden Jahr für den Bundestag zu kandidieren und ihr Landtagsmandat aufzugeben. „Aber mit Caroline bekomme ich eine fantastische Nachfolgerin, die aufgrund ihrer hervorragenden fachlichen Kompetenz die bildungspolitische Diskussion im Landtag aus Westerwälder Sicht beleben wird.“
Der SPD-Kreisvorsitzende Hendrik Hering, Präsident des rheinland-pfälzischen Landtages, dankte als Sitzungsleiter Tanja Machalet für ihren engagierten Einsatz im Landtag und für die Region. Er sagte Caroline Albert-Woll und Sascha Ley die Unterstützung der gesamten Westerwälder SPD für den Wahlkampf zu.
In der Diskussion brachte es Harald Birr, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Montabaur, auf den Punkt. „Wir unterscheiden uns von den politischen Mitbewerbern durch eines: Kompetenz – verkörpert bisher durch Tanja Machalet und ebenso zukünftig durch Caroline Albert-Woll.“ (PM)
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