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Nachricht vom 06.10.2020    

Akzeptanz der Energiewende in der VG Hachenburg steigt

Der Klimaschutz gewinnt in der Verbandsgemeinde Hachenburg immer mehr Unterstützer: Im Rahmen einer großangelegten Bürgerumfrage hat die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer erklärt, dass sie die Energiewende für eine gute Sache hält. Und sie lassen diesen Worten auch Taten folgen: 96 Prozent der Teilnehmer reduzieren aktiv ihren Stromverbrauch, 91 Prozent sparen Heizungswärme, 48 Prozent setzen auf Ökostrom und 27 Prozent planen konkret, in eine energieeffiziente Heizungsanlage zu investieren.

Solartechnik auf dem Dach. Symbolfoto

Hachenburg. Das sind einige der Ergebnisse des zweiten Regionalen Energiewende-Kompasses, den die Forschungsgruppe Lebensqualität der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität gemeinsam mit der Energiewende-Index GmbH im Auftrag der evm erstellt hat. Nach 2017 handelt es sich um die zweite Untersuchung dieser Art, sodass nunmehr auch Entwicklungen deutlich werden. Die Ergebnisse sind Christian Schröder zufolge durchaus ermutigend: Die Bürger sind sogar noch mehr vom Nutzen der Energiewende überzeugt als noch vor drei Jahren. Während die Akzeptanz bundesweit von 5,7 auf 5,4 gesunken ist, bleibt sie in den zehn Landkreise im evm-Versorgungsgebiet konstant. Auf einer Skala von 1 (stimme überhaupt nicht zu) bis 7 (stimme voll und ganz zu) lag der Durchschnitt in der hiesigen Region bei 5,9.

Hohes Interesse an Solaranlagen
Wie sehr die Bürger in der Region bereit sind, selbst aktiv zu werden, zeigen die Ergebnisse des Energiewende-Kompasses: So ist ein starker Anstieg bei der Planung von Photovoltaikanlagen zu verzeichnen. Planten 2017 noch 15 Prozent aller Teilnehmenden aus der VG Hachenburg die Anschaffung einer solchen Solaranlage, ist dieser Wert aktuell auf 23 Prozent angestiegen. Damit liegt die Region weit über dem deutschlandweiten Ergebnis. „Wie groß das Interesse an der Eigenproduktion von Ökostrom ist, zeigt auch die zunehmende Nachfrage nach unserem Paket Energiedach“, berichtet evm-Unternehmenssprecher Christian Schröder. Das Pachtmodell ermöglicht es Interessenten, ganz ohne hohe Einmalinvestition eine Photovoltaikanlage auf ihr Hausdach montiert zu bekommen.



Auswertung für Bürgermeister
Die Ergebnisse der Untersuchung hat die evm auch Verbandsbürgermeister Peter Klöckner zur Verfügung gestellt. „Wir liefern damit relevante Daten und Fakten für eine Weichenstellung zur Energiezukunft“, erklärt Christian Schröder. In gemeinsamen Gesprächen will die evm weitere Projekte anstoßen und Lösungen anbieten: „Wir verstehen uns als Umsetzungspartner, indem wir die Energieeffizienz weiter verbessern und in den Ausbau von Anlagen im Bereich erneuerbare Energien investieren“, stellt Vorstandsvorsitzender Josef Rönz heraus. So sind derzeit einige größere Solarparks in Planung oder stehen kurz vor der Realisierung. Mit Blick auf die aktuelle Studie sagte Josef Rönz: „Der Energiewendekompass gibt uns hier gewissermaßen Rückenwind, auf dem eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.“ (PM)



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