Kritik an Bildungspolitik durch Jenny Groß und Schulleiter
„Seit vielen Jahren spüren wir an den Schulen, dass die Bildungspolitik im Land klemmt und unsere Kinder wie Lehrer nicht die notwendigen Rahmenbedingungen für eine solide Bildung erhalten,“ so startete Jenny Groß MdL, die selbst auch studierte Lehrerin ist, in ein Gespräch mit Schulleitern und Pädagogen ihres Wahlkreises sowie mit dem CDU-Spitzenkandidaten Christian Baldauf.
Montabaur. Die Verantwortlichen vor Ort bemängeln das Krisenmanagement der Landesregierung sowie die Art und Weise der Kommunikationskultur von Seiten der Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Ebenfalls sei es ein Unding, „die Benotung wegen Corona auszusetzen. Denn gute Zensuren motivieren und die Schüler müssen dranbleiben,“ so die einhellige Meinung der Bildungsvertreter.
Doch die Corona-Pandemie war bei diesem Expertentreffen nur ein Thema, denn die langfristige, bildungspolitische Ausrichtung ist Groß wichtig: „Bildung muss als die wichtigste Zukunftsinvestition verstanden werden. Genügend Personal, gute Rahmenbedingungen für gutes Lernen, keine Experimente und Freiheiten für die Schulen sind notwendig,“ so Jenny Groß MdL. In Gesprächen mit Ausbildungsbetrieben wird immer wieder davon berichtet, das die Lehrinhalte am Ende eines Schuljahres und bei Abschlüssen wieder für Qualität stehen müssen.
Zudem ist die Digitalisierung ein pulsierendes Thema. „Fernunterricht braucht feste und vor allem digitale Strukturen“, fordert ein Lehrer und Verbandsvertreter. Dabei geht es nicht nur um die Bereitstellung der Endgeräte für die Schüler, sondern schnelles und funktionierendes Internet sowie WLAN. Auch von Seiten der Software müssen Videokonferenzsystem mit dem Datenschutz konform gehen. „Zudem ist auch die Betreuung der Technik vor Ort wichtig und kann nicht Aufgabe der Lehrkräfte sein. Hier bedarf es technischer Assistenten an den Schulen“ so Jenny Groß MdL. Resümierend sind sich die Anwesenden einig, dass eine durchdachtes Online-Konzept schleunigst etabliert werden müsse. (PM)
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