Rockets präsentieren sich auch in Herne stark
Zufriedene Gesichter bei der EG Diez-Limburg auch nach dem zweiten Vergleich mit dem etablierten Oberligisten Herner EV: Die Rockets ließen sich auf fremdem Eis auch von einem zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und belohnten sich am Ende mit einem 3:3-Remis nach 60 Spielminuten. Das anschließende Penaltyschießen, in der Vorbereitung eine reine Spaßveranstaltung, entschieden die Gastgeber für sich.
Diez-Limburg. Die Partie begann gleich in der ersten Minute mit einer Schrecksekunde: Alexander Seifert prallte nach einem Zweitkampf unglücklich gegen das Tor, musste anschließend im Krankenhaus untersucht werden. Am Montagmittag konnte Rockets-Trainer Arno Lörsch vorsichtig Entwarnung geben: „Wenn alles gut läuft, dann fällt uns Alex nur bis Ende des Monats aus." In dieser Woche werden zudem Andre Bruch und auch Tim Marek ins Mannschaftstraining zurückkehren. Bruch ist wieder gesund, Marek wird dann zum ersten Mal nach einem HNO-Eingriff mit seinem neuen Team auf dem Eis stehen. „Er wird aber sicherlich noch brauchen und vorerst nur individuell trainieren können", sagt Lörsch.
Zurück nach Herne, wo sich beide Teams in einem ausgeglichenen ersten Drittel gute Chancen erarbeiteten. Die nicht unverdiente Führung für den HEV besorgte Niklas Heyer nach starker Vorarbeit von Nils Liesegang (9.). Und auch im zweiten Abschnitt trafen zunächst die Gastgeber, dieses Mal machte es Liesegang im Powerplay aus spitzem Winkel selbst (23.). Doch auch die Rockets sendeten ein Lebenszeichen auf die Anzeigetafel: Der Schuss von Max Droick aus dem linken Halbfeld landete an Freund und Feind vorbei in den Herner Tormaschen (33.).
Mit dem 3:1 für Herne durch Thomas Ziolkowski (40.) schien die Partie im letzten Drittel vorentschieden. Doch die Rockets kamen noch einmal zurück: Kevin Lavallee traf in Unterzahl (57.), RJ Reed besorgte zudem mit einem Schlagschuss den 3:3-Ausgleich (59.). Für die Statistik: Den entscheidenden Penalty verwandelte Nils Eike Elten sehenswert.
„Wir haben uns mit Engagement und Moral dieses Unentschieden nach 60 Minuten verdient", sagte Lörsch. „Wir hatten die gesamte Partie über Spielanteile. Das, was wir da auf dem Eis gezeigt haben, war alles kein Zufall. Gleichwohl fehlen uns aber noch gewisse Automatismen, an denen wir nun arbeiten werden. Dazu gehört unter anderem das Überzahlspiel, da waren wir noch viel zu verspielt." (PM)