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Nachricht vom 29.10.2020    

Enrico Förderer stark in seiner erste OK-Junior Saison

Die Saisonfinals im SAKC und dem ADAC Kart Masters konnten trotz steigender Corona-Fallzahlen in den letzten beiden Wochen noch planmäßig im ProKart Raceland im oberpfälzischen Wackersdorf stattfinden. Wieder als Vorbereitung auf das letzten Rennen in Deutschlands Prädikatrennserie, dem ADAC Kart Masters, startete der Pilot von Treffer Motorsport beim Süddeutschen ADAC Kart Cup (kurz SAKC) auf der 1.197 Meter langen Strecke.

Enrico Förderer im Kart. Fotos: Storm Photography

Leuterod. Er kam auf Anhieb gut zurecht und konnte sich Startposition 6 von 15 Fahrern sichern. Das erste Rennen beendete er auch wieder als sechster, konnte im zweiten Rennen jedoch mächtig aufholen. Er manövrierte sich mit gekonnten Überholmanövern zwischenzeitlich sogar an die Spitze, musste dann aber drei Runden vor Schluss einen schmerzlichen Ausfall verkraften. Auf Position drei liegend versagte sein Motor, sodass er das Kart abstellen musste.

Im dritten Lauf des Tages musste der Leuteroder das Feld von hinten aufmischen und konnte sich noch einen starken sechsten Platz sichern. Gut vorbereitet startete man am darauffolgenden Wochenende wieder nach Wackersdorf, jedoch mit ständiger Angst im Gepäck, dass die Veranstaltung vielleicht doch noch kurzfristig abgesagt werden würde. Dies war auf Grund der Disziplin der Teilnehmer glücklicherweise nicht der Fall, so dass der Energy Corse Pilot sein ganzes Können präsentieren konnte. Dieses Mal wurde er von Debby Hanssen von Debsports als Personal Couch unterstützt, was sich bei Enrico direkt positiv bemerkbar machte.

Die Strecke wollte nach einer verregneten Nacht und kühlen Temperaturen am frühen Samstagmorgen nicht so richtig abtrocknen. Jedoch kam unmittelbar vor dem Qualifying dann doch die Sonne zum Vorschein und sorgte für einige nachdenkliche Mienen bei Teamchefs, Mechanikern und Fahrern. Welches Setup würde das Richtige sein und vor allem mit welchen Reifen sollte man ins wichtige Zeittraining gehen? Schließlich entschieden sich alle für Trockenreifen (Slicks), da die Idealline zusehends abtrocknete. Dennoch war es schwierig, da die Strecke immer noch rutschig war, sodass es darauf ankam, wann die Zeit abgelaufen war und wer zuerst über die Linie fuhr. Enrico lag zwischenzeitlich auf Platz 1 und 3, wurde jedoch dann zum für ihn falschen Zeitpunkt abgewunken und konnte diese Platzierung nicht halten. Ein 11. von insgesamt 36 Startplätzen war aber immer noch eine gute Ausgangsposition. Die Leistungsdichte ist hier sehr hoch, so ist der Unterschied vom ersten bis zum elften Platz gerade mal 0,4 Sekunden, bis zum letzten nur 1,8 Sekunden.



Viel besser lief es für den 13-Jährigen dann in den beiden Vorläufen. Im ersten Heat kämpfte er mit den Top 5 Piloten an der Spitze, sodass er sich einen hervorragenden 5. Platz sicher konnte. Er fuhr unglaublich gute Rundenzeiten, sodass er damit sogar auf Platz 3 gelegen hätte. Im zweiten Heat reichte es immerhin noch für Platz 9, da das Kart nicht mehr so perfekt abgestimmt war wie zuvor.

Am Abend kam dann die freudige Nachricht, dass er im Ranking after Heats einen starken 6. Platz belegt hatte. Dementsprechend motiviert ging der Rok-Cup Germay Champion 2018 + 2019 am Sonntagmorgen in die Finalläufe.

In diesen unterstrich Enrico seine Leistungen vom Vortag. Er lieferte sich tolle Zweikämpfe in den Top-Ten und war teilweise der schnellste Rookie im Feld. Mit den Plätzen 7 und 13 schloss er die Saison gleich zweimal in den Punkterängen ab und durfte ein durchaus positives Fazit ziehen: „Wir haben dieses Wochenende bewiesen, dass wir ganz vorne dabei sein können. Ich hatte dieses Jahr ziemlich viel Pech und freue mich deshalb umso mehr, dass ich in der Meisterschaftswertung noch auf Platz 6 gelandet bin, in der Rookie-Wertung sogar auf Platz 3. Wir haben viel gelernt und ausprobiert und können diese Saison zufrieden abschließen. Bedanken möchte ich mich bei allen, die mich unterstützt haben und zu diesem Erfolg beigetragen haben. Ganz besonders natürlich bei meinen Eltern und meinem Onkel, die alle ihre gesamte Freizeit für mich opfern, damit ich an so vielen Rennen teilnehmen kann“, erzählt Enrico. Ein großer Dank geht von Enrico natürlich auch an seine Sponsoren, ohne die so ein Sport nicht möglich wäre. (PM)


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