Innenminister Karl Peter Bruch besuchte Hachenburg
Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch dieser Tage die Stadt Hachenburg. Dass hier mit langem Atem und konsequentem Vorgehen nicht nur an der Stadtkernsanierung gearbeitet wird, davon konnte sich der Besucher aus Mainz überzeugen.
HACHENBURG. In seiner Begrüßungsansprache auf dem Alten Markt gab Bürgermeister Peter Klöckner bereits einen Einblick in die Vorgehensweise und Planungen der Stadt. „Wir haben hervorragende Partner“, unterstrich er die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und stellte hier insbesondere die Vertreter von Gewerbering, Kulturzeit, Tourismus und Stadtarchiv vor. Das Interesse der Bürger für die Stadt wurde auch an der Teilnahme der Innenstadtbegehung mit anschließender Gesprächsrunde deutlich. Neben der Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Hachenburg, Gabriele Greis, waren auch zahlreiche Stadtratsmitglieder und Funktionsträger der Einladung gefolgt. Gemeinsam ging es hinauf zum Schloss (Sitz der Bundesbank) und von dort weiter zur Telefon-Bücherei und zum „Beustschen Haus“. Den Handwerkern über die Schulter schauen konnte der Minister in der ehemaligen Vogtei, die zur Zeit zum Mehrgenerationenhaus umgebaut wird. Die fachmännische Restaurierung des alten Gebäudes, dessen Ursprung im Jahr 1604 liegt, kostet rund 1,35 Millionen Euro. Doch nicht nur hier finden die Fördermittel des Konjunkturpakets II eine sinnvolle Verwendung. Insgesamt habe man die letzten Jahre rund 20 Millionen Euro in die Stadt investiert, davon kamen 15 Millionen Euro Zuschuss vom Land Rheinland-Pfalz. „Wir haben keine Überalterung. Im Gegenteil die Bewohner werden immer jünger“, berichtete Klöckner in Hinsicht auf den demografischen Wandel stolz. Insgesamt seien in Hachenburg 50 Nationen vertreten. „Diese leben alle in großer Harmonie miteinander“, berichtete Klöckner und sprach von einer „aufgeschlossenen Bürgerschaft“.
Abschließend überraschten die Hachenburger den Innenminister mit einer gelungenen Premiere: sie präsentierten erstmals die 3-D-Animation der Hachenburger Innenstadt. Die Dokumentation zeigt von der Vogelperspektive bis hin zum virtuellen Spaziergang das Aussehen der Gebäude und Straßen von früher und heute. Zeitsprünge von den 1950er-, 1980er-Jahren bis heute machen deutlich, wieviel sich in den vergangenen Jahrzehnten in Hachenburg zum Positiven verändert hat. „Fasziniert“ äußerte sich Karl Peter Bruch über das jederzeit erweiterbare Programm, welches in Kürze auch im Internet zu finden sein wird. (upr.)
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