LKW mit ungesicherten Betonplatten und abgeschnittenem Gurtschloss
Am Mittwoch, 2. Dezember 2020 kontrollierte die Schwerverkehrsgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz auf der A 3, Rastplatz Montabaur gegen 18:15 Uhr einen LKW eines deutschen Transportunternehmens. Dessen Fahrt war wegen ungesicherter Ladung, einem abgeschnittenen Gurtschloss und Lenkzeitüberschreitung auf dem Rastplatz zu Ende.
Heiligenroth. Die Kontrolleure stellten zunächst fest, dass der Fahrer zum Kontrollzeitpunkt bereits circa 6 Stunden ohne Pause am Steuer saß, obwohl er die Fahrt bereits nach 4 ½ Stunden Lenkzeit hätte unterbrechen müssen. Doch damit nicht genug: Am Fahrzeug waren neben mehreren kleineren Beanstandungen auch eine Prüffristüberschreitung des Fahrtenschreibers und eine mangelhafte, nicht ordnungsgemäß schließende Ladebordwand festzustellen. Kopfschütteln verursachte aber die Tatsache, dass das Gurtschloss des Sicherheitsgurtes vom Fahrersitz, augenscheinlich mittels Zange, komplett abgetrennt worden war und in einem Ablagefach am Armaturenbrett lag.
Bei der Kontrolle der Ladung wurde das negative Bild schließlich abgerundet. Auf der Ladefläche standen circa 4 Tonnen verschiedener Stückgüter ohne jegliche Ladungssicherung. Darunter befanden sich auch zwei Betonplatten, welche jeweils ein Gewicht von ungefähr 500 Kilogramm aufwiesen. Insbesondere diese Betonplatten hätten verrutschen und möglichenfalls die Bordwand des Aufbaus durchschlagen und auf die Fahrbahn herabstürzen können. Erhebliche Gefahren für die Allgemeinheit oder Unfallereignisse wären mögliche Folgen gewesen.
Die Weiterfahrt wurde dem Fahrer an Ort und Stelle untersagt und eine direkte Reparatur des LKW angeordnet. Die Ladung wurde auf ein anderes Fahrzeug umgeladen.
Den Fahrer, den Halter und auch den Verlader erwarten jetzt entsprechende Anzeigen. (PM Verkehrsdirektion Koblenz)
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