„XO“ brachte dem Westerwälder Nico Traut kein Glück
Von Helmi Tischler-Venter
Bei "The Voice of Germany" 2020 stand am Sonntagabend, 13. Dezember das große Halbfinale an. Das war an Spannung kaum zu überbieten, denn es wies einige Neuerungen auf und die zehn verbliebenen Talente wollten es alle unbedingt ins Finale schaffen. Sie zeigten auf der Bühne eindrucksvoll, was in ihnen steckt.
Rennerod. Im Team NIco Santos waren das das Duo Mael & Jonas und Nico Traut. Nico bot eine gelungene Performance auf der mit vielen Stehlampen romantisch beleuchteten Bühne mit einer ganz eigenen Interpretation des Songs „XO“ von Beyoncé. Damit überraschte er alle Coaches, sein Coach Nico Santos bekannte: „Ich habe nicht nur fast eine Träne verdrückt. Das war so schön! Du hast den Raum erleuchtet, nicht nur durch die Lampen, sondern auch durch deine Stimme.“
Doch reichte das für die Finalteilnahme? Die Mitbewerber im Team Nico Santos, Mael Brunner und Jonas Brochhausen aus Koblenz brachten wieder einmal Stimmung in den Raum mit einer lustig-tapsigen Perfpormance des Hits "Shut Up + Dance" von Walk The Moon. Coach Nico Santos war aus dem Häuschen: „Das war so eine geile Stimmung! Wenn ihr hier seid, macht Bock!“
50,9 Prozent der Zuschauer gaben per Voting dem Duo den Vorzug. Zugleich war es eine Premiere: Noch nie kam eine Gesangsgruppe bisher in die Live-Show von „The Voice“. Es bedeutete aber auch das Ende der Teilnahme für Nico Traut, dessen Familie und Freundin per Video mitgefiebert hatten.
Die zweite Premiere in der Geschichte des Gesangswettbewerbs gab es im Team Stefanie & Yvonne: Noah Sam musste krankheitsbedingt auf seine Chance, ins Finale einzuziehen, verzichten. Die Coaches mussten daher einen Ersatz für ihn suchen, indem sie dazu alle Auftritte ihrer Kandidaten noch einmal anschauten. Am Ende fiel die Damenwahl auf den 39-jährigen Rocker Oliver Henrich, der sich sehr über seine neue, unverhoffte Chance freute und auch nutzte. Mit „Before you go“ von Lewis Capaldi trat er gegen Juan Geck mit „Nobody’s perfect von Jessie J an und die Zuschauer entschieden sich zu 57,3 Prozent für Henrich und gegen seinen Kontrahenten Juan Geck.
Im Team Samu/Rea traten Paula Dalla Corte mit „Another Love“ von Tom Odell und Matthias Nebel mit „Heaven“ von Bryan Adams gegeneinander an. Die Abstimmung konnte Paula Dalla Corte gewinnen.
Team Mark bot die Talente Tosari und Sion auf. Sion Jung sang "Mood" von 24kGoldn und iann dior, Tosari Udavana performte „It’s gonna be me“ von NSYNC. Damit entschied er den Zweikampf für sich.
Außerdem kehrten zwei Künstler über die Comeback Stage auf die große Bühne zurück. Michael Schulte hatte als Coach die Möglichkeit Kandidaten, für die sich beispielsweise bei den Blind Auditions keiner der anderen Coaches umgedreht hatte, in sein Team zu holen. Diese Talente schickte Michael Schulte ins Rennen: Mickela und Alessandro. Alessandro Pola konnte sich mit „Drops of Jupiter“ von Train gegen Mickela Löffel mit dem Song „Eiserner Steg“ von Philipp Poisel durchsetzen.
Das sind die Finalisten von „The Voice of Germany“:
• Paula Dalla Corte, Team Samu und Rea.
• Oliver Henrich, Team Yvonne und Stefanie.
• Alessandro Pola, Team Michael.
• Das Duo Mael & Jonas, Team Nico.
• Tosari Udayana, Team Mark.
Das Finale wird am Sonntag, 20. Dezember ausgetragen.
Nico Traut werden die Fans zukünftig sicherlich noch oft im Westerwald und der weiteren Umgebung hören und sehen, da er sich für eine Profikarriere als Musiker entschieden hat. Durch die Teilnahme an „The Voice of Germany“ konnte er viele Tipps und Erfahrungen mitnehmen, die seine Karriere befeuern werden. Vielleicht versucht er es auch noch einmal als Kandidat bei „The Voice“? Sein Glück hat er mit Freundin Hannah, die er durch den Wettbewerb kennengelernt hat, ja bereits gefunden. htv
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