Kein Basaltabbau am Nauberg
Landesregierung erkennt besondere Schutzwürdigkeit des Waldbestandes an und will Naturwaldreservat durch Rechtsverordnung förmlich ausweisen.
Hachenburg. „Das ist das schönste Weihnachtsgeschenk, das ich dieses Jahr bekomme!“ freut sich SPD-Bürgermeisterkandidaten Gabriele Greis über die Prüfung der Ausweisung des „Naturwaldreservates Nauberg“ durch die Zentralstelle der Forstverwaltung.
Während ihrer Zeit als Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion im Westerwaldkreis initiierte sie gemeinsam mit der Fraktion Bündnis90/Die Grünen am 26. September 2019 eine Resolution zum Erhalt des Naubergs und gegen den dort geplanten Basaltabbau.
Nach einer – ebenfalls durch die beiden Fraktionen beantragten – Sondersitzung verabschiedete der Westerwälder Kreistag am 21. Oktober 2019 die Resolution, allerdings enthielten sich 14 Kreistagsmitglieder anderer Fraktionen mit dem Hinweis auf die vorgebliche Zwecklosigkeit des Unterfangens.
Dass nun die Unterschutzstellung des Naubergs durch Umweltministerin Höfken in Aussicht gestellt wird, hat für Gabriele Greis aber genau mit diesem Beschluss zu tun.
„Die Verabschiedung der Resolutionen im Westerwälder Kreistag aber auch im Verbandsgemeinderat Hachenburg hat ein breites regionales Interesse am Erhalt des Naturraumes „Nauberg“ zum Ausdruck gebracht, der mit Sicherheit Einfluss auf die Entscheidung der Forstverwaltung genommen hat“, so Greis, die nach ihrer Kandidatur als Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg ihre Ämter im Kreistag niedergelegt hatte.
„Ein schöner Erfolg für die SPD und die Grünen und ein noch viel größerer für die Region!“ lautet ihr Fazit. (PM)
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