Bündnis "Aktives Gedenken" wirft Fragen der Erinnerungskultur auf
Unter dem Motto "Erinnerungskultur" steht die Umbenennung verschiedener Hachenburger Straßen durch das Bündnis "Aktives Gedenken". "Unsere Erinnerungskultur verkommt viel zu oft zu einer Farce", betont eine Sprecherin des Bündnisses.
Hachenburg. "Öffentliche Platz- und Straßennamen sind nicht unschuldig. Jede Benennung ist die Behauptung, es mit einer historisch wichtigen Person zu tun zu haben. Und eben auch eine Ehrenbezeugung. Die Überprüfung von Namen im historischen Kontext ist daher wichtig. Tatsächliche Erinnerungskultur lernt aus der Vergangenheit. Straßen sollten nicht mehr nach Personen benannt sein, die aus heutiger Sicht als Menschenfeinde zu verstehen sind."
Statt weiterhin still zuzusehen, fordert das Bündnis ein Umdenken in der Erinnerungskultur der Stadt Hachenburg sowie darüber hinaus: „Immer wieder erregen verschiedene Namen im Umkreis Aufsehen. Freunde des NS-Staates, verdiente Nazis und andere Menschenfeinde werden immer noch gewürdigt und romantisiert. Das ist nicht vereinbar mit unseren demokratischen Grundwerten." (PM)
Lokales: Hachenburg & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |