Stadtbürgermeister Stefan Leukel: Gemeinsam viel erreicht
In einem Rückblick auf das Jahr 2020 merkt Stadtbürgermeister Stefan Leukel an: „Was für ein Jahr - für Hachenburg, für Deutschland, für die Welt!“ Selten sei eine solche Feststellung treffender gewesen als im Corona-Jahr 2020.
Hachenburg. Dieses Jahr habe alle viel Kraft gekostet und vor viele neue Herausforderungen gestellt. „Doch den Einschränkungen und Veränderungen zum Trotz,“ macht Leukel deutlich, „wir haben auch viel geschafft von dem, was wir uns vorgenommen hatten.“
Stadtbürgermeister Stefan Leukel erinnert in seinem Rückblick an das Projekt Löwenpfade, das mit einer engagierten Tourismus-Gruppe umgesetzt wurde. Ob anspruchsvoll oder einfach, jetzt wurden drei attraktive Rundwanderwege um die Stadt herum ausgewiesen, mit interessanten Einblicken in die Hachenburger Geschichte und herrlichen Ausblicken auf die schöne Region.
Mit dem Pumptrack seien Hachenburg und die Region um eine Attraktion reicher geworden, und das innerhalb des Kosten- und Zeitrahmens und dank der großen Unterstützung der Kinder und Jugendlichen sowie vieler Spender aus der Region.
Nicht nur personell, sondern generell für die Weiterentwicklung der Stadt eine Bereicherung, sei die neue, hochengagierte Citymanagerin, Timea Zimmer, die unter anderem die städtischen Social-Media-Aktivitäten forciert habe. So weise die Facebook-Seite mittlerweile rund 1.000 Abonnenten auf, und dem Instagram-Kanal folgen jetzt etwa 800 Abonnenten. In regelmäßigen Abständen werden dort Informationen rund um Hachenburg veröffentlicht. Die Inhalte sind dabei sehr vielfältig, von der Vorstellung engagierter Bürger und Unternehmer, über aktuelle Informationen und Ankündigungen bis hin zu historischem Backgroundwissen.
Auch wenn der Einkaufsbummel derzeit nicht möglich sei, könnten sich alle Shoppingqueens und -kings bei der nächsten Shoppingtour auf das neue kostenlose QR-Couponing (Schnelle-Antwort-Kennung) im Parkhaus am Alexanderring freuen. Damit haben Kunden der Fachgeschäfte in der Innenstadt die Möglichkeit, das Parkhaus kostenlos zu nutzen. Und auch für die Kids sei während des Einkaufs für Kurzweil gesorgt: Die Spielgeräte, die Kinder bei einem Workshop selbst ausgesucht haben, wurden in der Innenstadt aufgestellt und werden auch bereits begeistert genutzt.
Bei der Stadtkernsanierung gehe es ebenfalls voran. Seit April 2019 konnten mit fünf Grundstückseigentümern bereits Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen werden. Mit diesen fünf Vereinbarungen werden circa zehn Gewerbeeinheiten und vier Wohneinheiten modernisiert. Das Investitionsvolumen der fünf Verträge belaufe sich auf rund 845.000 Euro. Die Stadt fördere die Maßnahmen mit voraussichtlich rund 134.000 Euro aus Städtebauförderungsmitteln (Vervielfältigungszahl von circa 6,5!). Dies bedeute, dass die Stadt mit einem Fördermitteleinsatz von 1 Euro einen Betrag von 6,50 Euro an Investitionen im Sanierungsgebiet auslöse. Drei weitere Modernisierungen sind aktuell in Vorbereitung.
Saniert wurde auch das Dach der Friedhofshalle. Ferner wurde diese mit einem neuen Anstrich versehen. Auf dem Friedhof soll es im nächsten Jahr weitergehen: mit einer neuen Bestuhlung für die Friedhofshalle und der Gestaltung des Platzes vor der Halle.
Stefan Leukel geht in seinem Rückblick auch auf weniger erfreuliche Entwicklungen ein, die jedoch auch als Chancen begriffen wurden: „Sehr zu leiden hatte die Kulturbranche im Corona-Jahr. Viele Veranstaltungen mussten abgesagt werden, wenige konnten unter Auflagen stattfinden. So auch die erfolgreichen Picknick-Konzerte der Hachenburger KulturZeit. Der Lesesommer der Stadtbücherei Werner A. Güth verzeichnete ebenfalls eine Rekordbeteiligung, alle erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten einen Büchergutschein, den sie bei einer Hachenburger Buchhandlung einlösen konnten – das ist Lese- und Wirtschaftsförderung in einem!“
Besonders der Kultur aber natürlich auch der Erholung komme, so Leukel, die Umgestaltung des Burggartens entgegen, die mit großen Schritten vorangetrieben wurde. Die förderrechtliche Anerkennung der Gesamtkosten über 1,541 Mio. Euro und die denkmalrechtliche Genehmigung liegen nun vor, so dass bald mit den Arbeiten begonnen werden kann.
Im Wohngebiet Rothenberg wurden alle Grundstücke verkauft, und auch der zweite Bauabschnitt des Spielgeländes im Wohngebiet Rothenberg mit einer tollen Löwenburg wurde zur Freude der dortigen Kinder fertiggestellt.
Vor besonders große Herausforderungen wurden die Kindertagesstätten gestellt. Sie mussten viel umorganisieren und viele Entscheidungen wurden auf die Träger oder die Einrichtungen abgewälzt. Dennoch sei den Kita-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, so der Eindruck des Stadtbürgermeisters die Freude an der Arbeit mit den Kindern nicht vergangen.
Der Rückblick von Stadtbürgermeister Stefan Leukel schließt mit einem mehrfachen Dankeschön: „Ich bedanke ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt, die stets unermüdlich für uns im Einsatz sind, sei es beim Bauhof, in den Kindertagesstätten, in der Stadtbücherei, der KulturZeit, dem Stadtarchiv, der Stadtverwaltung und natürlich den Kollegen im Forst, die neben der Pandemie auch weiterhin mit dem katastrophalen Zustand des Waldes zu kämpfen haben.
Zudem geht mein herzlicher Dank an die Kolleginnen und Kollegen der Verbandsgemeindeverwaltung für die gute, vertrauensvolle und stets fachlich fundierte Unterstützung in diesem Jahr. Diese Unterstützung hat mir und uns in diesem Jahr vieles überhaupt erst möglich gemacht, auch während der Shutdowns.
Abschließend ein herzliches Dankeschön auch an die Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat und in den Ausschüssen. Ich stehe für eine faire und sachliche Debatte, bei der unsere Stadt im Vordergrund steht, jederzeit zur Verfügung. Für das kommende Jahr wünsche ich mir, dass wir uns wieder gemeinsam mit voller Kraft für die weitere Entwicklung unserer Stadt mit allen Stadtteilen einbringen.“ (PM)
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